Familienversicherung

Die richtige Krankenversicherung zu finden, ist für den Großteil der Bevölkerung ein eher notwendiges Übel. Das Angebot ist unübersichtlich, und die Versicherungspolicen sind oftmals mit vielen Hintertüren und Verklausulierungen gespickt. Doch die Wahl der passenden Versicherung ist von solch hoher Wichtigkeit, dass die eigene finanzielle Existenz davon abhängen kann. Verschiedene Anbieter bieten unterschiedliche Leistungsspektren zu anderen Preisen. Damit man im Ernstfall nicht auf den exorbitant hohen Rechnungen sitzen bleibt, ist eine gründliche Recherche im Vorfeld unabdingbar.

Kind privat oder gesetzlich versichern?

Was wie eine freie Entscheidung klingt, ist aber oft keine. Um eine private Krankenversicherung abschließen zu können, muss ein bestimmtes Mindesteinkommen nachgewiesen werden. Dieser Wert steigt jährlich um zwei bis drei Prozent. Für das Jahr 2021 liegt die Bemessungsgrenze bei 64.350 Euro Bruttogehalt. Von dieser Regelung ausgenommen sind freiberuflich und selbstständig Tätige sowie Beamte und Beamtenanwärter.

Weil Kinder in den meisten Fällen ohnehin kein eigenes Einkommen haben, folgt hier das Zugangsrecht zum einen oder anderen System Mama und Papa. Viele Eltern würden ihren Nachwuchs am liebsten in der beitragsfreien Familienversicherung der gesetzlichen Krankenkasse anmelden. Das geht auch immer problemlos, wenn beide Elternteile gesetzlich versichert sind. Sobald es einer nicht ist, kommt es auf den Ehestatus und das Einkommen an. Ob es klappt oder nicht, kann einfach mit wenigen Klicks hier ermittelt werden: https://www.kinder.versicherung/vollversicherung/pkv-oder-gkv/.

Die private Krankenversicherung gilt gemeinhin als besser, da viele Ärzte Privatpatienten bessere Behandlungen und zeitnaher Termine angedeihen lassen. Bei Beamten und deren Angehörigen besteht die Beihilfeberechtigung. Für deren Dienstherrn besteht die Pflicht zur Krankenfürsorge. In welcher Höhe diese ausfällt, ist beim Bund und in allen 16 Bundesländern unterschiedlich. Der Beihilfesatz für Kinder beträgt aber überall (außer in Hessen und Bremen) 80 Prozent. Angestellte erhalten einen Arbeitgeberzuschuss von bis zu 50 Prozent. Es gibt Arztpraxen, die entweder privat versicherte Patienten vorziehen oder gesetzlich Versicherte gänzlich ausschließen. 

Hinsichtlich der Kosten sind private Krankenversicherungen wie jede andere Versicherung:  Je höher die inbegriffenen Leistungen sind, desto höher ist der Beitrag. Das ist auch bei Kindern nicht anders.

Kinder privat versichern

Die Bandbreite der PKV-Kindertarife reicht je nach Leistungsumfang und Selbstbehalt von unter 100 bis über 200 Euro Monatsbeitrag. Glücklicherweise erreicht der Monatsbeitrag für Kinder nicht die Höhe eines Erwachsenentarifs. Begründen lässt sich dies vor allem mit den fehlenden Alterungsrückstellungen in Tarifen für Kinder. 

Weil aber selbst gesunde Neugeborene allein schon durch die häufigen Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen in den ersten Lebensjahren Kosten zwischen 800 und 1.200 Euro pro Jahr erzeugen, sind für Babys PKV-Tarife mit Selbstbehalt selten eine gute Idee. PKV-Versicherer mit guten Kindertarifen hinsichtlich Preis und Leistung sind beispielsweise die ARAG, die Barmenia, die HanseMerkur oder die Hallesche. Die Allianz oder die DKV haben sehr gute Tarife, die aber im Branchenvergleich recht teuer sind.

Für Kinder eher nicht zu empfehlen sind die Tarife der AXA, der Debeka oder der LKH.

Entscheidung nicht übers Knie brechen

Versicherungen bleiben ein komplexes Thema. Angesichts der finanziellen Brisanz ist es aber wichtig, sich ausführlich zu informieren – und von Experten beraten zu lassen, die nicht nur eine Versicherungsgesellschaft vertreten. 

Insbesondere wenn es um die Gesundheit von Kindern geht, sollte hier gründlich vorgegangen werden. Eine gute Möglichkeit, sich im Vorfeld tiefgreifend zu informieren, ist die Webseite von Leni, Leon & den Luchsen.  Das ist ein ungebundener Spezialvermittler für Kinderkrankenversicheurngen. Die Webseite bietet sehr umfassende Information rund um alle Facetten zum Thema Krankenversicherung für Kinder – Kosten, Leistungen, Anbieter und Recht. Und natürlich gibt es auch eine kostenfreie Beratung per Telefon, E-Mail oder im Live-Chat.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank