Von Nasenbluten (Epistaxis) wird gesprochen, wenn plötzlich aus einem, selten auch zwei Nasenlöchern Blut abgesondert wird. Im Normalfall ist dies nichts Schlimmes, in manchen Fällen kann es aber bedenklich sein.
Einige Menschen sind anfälliger dafür, weil sie empfindlichere Gefäße in der Nasenschleimhaut besitzen. Besonders in der kalten Jahreszeit sind die Betroffenen anfälliger, weil sie mit trockener Luft zu kämpfen haben. Bei immer wieder kehrendem Bluten macht man sich aber doch Gedanken und sucht nach Lösungsmöglichkeiten.

Woher kommt das Blut?

Es wird unterschieden, aus welchem Teil der Nase das Blut kommt. Durch eine sorgfältige Anamnese kann man eventuelle Krankheiten im Nasen- und Rachenbereich erkennen.

Blutung aus dem vorderen Teil der Nase 
Meistens liegt der Grund im vorderen Teil, da sich im Bereich der Nasenscheidewand unzählige feine, stark durchblutete Gefäße befinden. Schon durch starkes Niesen kann der Druck zu hoch werden und die Gefäße platzen.

Blutung im hinteren Teil der Nase 
Im Bereich der hinteren Nasenhöhle befinden sich dickere Gefäße. Wenn diese platzen kommt es zu starken Blutungen. Diese müssen oft von einem HNO-Arzt gestillt werden.

Was sind die Ursachen?

Oft gibt es einfache Gründe für Nasenbluten. Beispielsweise ist bei einer Erkältung die Nasenschleimhaut geschwollen. Aber auch Allergien können Auslöser sein.

Ebenso kann ein heftiger Schlag bzw. ein Unfall, bei dem die Scheidewand oder das Nasenbein verletzt wird, ein Bluten hervorrufen.

Der Missbrauch mit chemischen Substanzen z.B. Drogen, kann ein Loch in der Nasenscheidewand erzeugen, das auch zu einer Blutung führen kann.

Natürlich können auch operative Eingriffe die Ursache sein. Eine Operation in den Nasennebenhöhlen oder nach dem Entfernen der Mandeln kann es immer auch zu Nachblutungen kommen.

Die Blutung kann aber auch auf eine Erkrankung hindeuten. Eine Störung der Blutgerinnung wie sie beispielsweise nach der Einnahme von Aspirin vorkommen kann. Bei Bluthochdruck reißen die feinen Gefäße ein und es kommt ebenfalls zur Blutung. Näheres zum Thema gibt es unter anderem auf nasenbluten.net.

Was hilft bei Nasenbluten?

Wichtig ist es, dass die Betroffenen ruhig bleiben. Wer panisch wird, bekommt einen höheren Puls und Blutdruck, was zu einer Verschlimmerung der Blutung führen kann. Der Kopf sollte leicht nach vorn gebeugt werden, damit kein Blut in die Rachenhöhle laufen kann. Durch starkes Zusammendrücken der Nasenflügel lässt sich die Blutung meist rasch stillen. Ebenso kann ein kaltes Tuch im Nacken sich positiv auswirken.

Nach der Blutung sollte man sich einige Zeit nicht schnäuzen und große Anstrengungen vermeiden.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank