Wer unter Wasser Bilder machen möchte, zum Beispiel im Tauchurlaub, kann nicht einfach seine herkömmliche Kamera hernehmen und die Bilder damit schießen. Sie würde voll Wasser laufen und innerhalb kürzester Zeit kaputt gehen. Deshalb muss eine Kamera für Unterwasser her. Sie ist wasserdicht und macht trotzdem gute Bilder. Wie geht das?

Reicht ein Unterwassergehäuse?

Eine Unterwasserkamera unterscheidet sich von einer Digitalkamera mit Unterwassergehäuse. Eine Digitalkamera mit Unterwassergehäuse kommt dann infrage, wenn schon eine gute Digitalkamera vorhanden keine allzu großen Ansprüche an die Unterwasserfotos gestellt werden. Für ein hochwertiges Unterwassergehäuse müssen aber auch schon leicht 100 Euro eingeplant werden.

Hochwertige Unterwasseraufnahmen

Bei höheren Ansprüchen sollte gleich zu einer Unterwasserkamera gegriffen werden. Sie hat den Vorteil, dass sie auch als Digitalkamera eingesetzt werden. Unterwasserkameras zeichnen sich durch besonders lichtstarke Objektive aus. Bei den geringen Lichtmengen in größeren Tiefen muss das Objektiv in der Lage sein, helle und farbenfrohe Bilder zu erzeugen. Eine gute Bildstabilisation gehört auch zur Standardausstattung. Bei den häufig unter Wasser anzutreffenden Strömungen könnten die Bilder sonst leicht verwackeln. Zudem ist der optische Zoom unter Wasser besonders wichtig damit entfernte Objekte auch herangezoomt werden können. Die Wasserdichtheit ist bis zu einer gewissen Tiefe garantiert, sodass man auch bei tieferen Tauchgängen mit erhöhtem Druck beruhigt sein kann. Ein großes Display ist auch wichtig, damit dieses unter Wasser den Kamerasucher ersetzten kann. Die Tasten sind vergleichsweise groß und lassen sich auch mit Neoprenhandschuhen bedienen.

Schützen und Pflegen

Das alles hat seinen Preis. Bei intensivem Einsatz einer Kamera für Unterwasser ist es aber eine lohnende Investition. Wichtig ist noch, die Kamera zunächst im Süßwasser zu testen, um größeren Schäden vorzubeugen, sollte es doch eine undichte Stelle geben. Eine Kamera für Unterwasser hat stets einen Auftrieb, deshalb ist sie an einer Schlaufe zu tragen, damit sie Ihnen nicht davon schwimmen kann. Ein Überprüfen der Dichtungen und ein Nachfetten sollte vor jedem Tauchgang stehen, dann sind Sie auf der sicheren Seite.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank