Jiaogulan – die wohlschmeckende Heilpflanze aus China
Der chinesischen Pflanze Jiaogulan werden schon seit Jahrhunderten ganz besondere Wirkungen nachgesagt – die ihr dort den Namen „Xiancao“ einbrachten . Was nicht weniger heißt als „Kraut der Unsterblichkeit“.
Man muss allerdings gar nicht an Wunder glauben, um die Vorzüge des Jiaogulan-Tee zu genießen, der bis vor einigen Jahren hierzulande noch recht unbekannt war.
Dabei zählt Jiaogulan ähnlich dem vielgerühmten Ginseng zu den sogenannten „Adaptanogenen“. Diesen Heilpflanzen schreibt man eine besonders beruhigende Wirkung zu, zudem entgiften sie den Körper. Verwendet man Jiaogulan als Tee, dann fällt aber schnell sein angenehm süßer Geschmack auf, der ihn von anderen chinesischen Teesorten absetzt.
Inzwischen sind in Fachgeschäften in Deutschland aber nicht nur lose Blätter der Pflanze und Teebeutel erhältlich, sondern auch Kapseln, die gemahlenes Blattpulver enthalten und eine vergleichbare Wirkung haben.
Tee, Salat und Gemüse
In China wurde Jiaogulan bereits im 15. Hahrhundert erstmals als Heilpflanze erwähnt. Sie wurde bald so beliebt, dass sie als festes Bestandteil der traditionellen Volksmedizin schon bald gar nicht mehr wegzudenken war. Auch als Nahrungsmittel sind die Blätter bis heute populär. Sie können als Salat oder Gemüse genossen werden, der aus ihnen zubereitete Tee wird gern zum Essen gereicht.
Botanisch betrachtet zählt Jiaogulan hier zur Familie der Kürbisgewächse, der lateinische Name ist Gynostemma pentaphyllum. Die Pflanze wächst nicht nur in China, sondern auch in Süd- und Nordkorea, in Thailand, Japan und Taiwan. Die charakteristische Form der Blätter erinnert an eine Hand, sie wird gelegentlich auch als „Fünf-Finger-Ginseng“ bezeichnet.
Man kann die schön rankende Pflanze aber auch bei sich zuhause ziehen. Dabei ist aber zu beachten, dass sie keinem Frost ausgesetzt werden darf. Wenn sie nicht in einem Gewächshaus stehen kann, dann sollte man sie in einem Topf im Inneren einpflanzen. So groß wie in tropischen Regionen wird sie dann aber nicht – dort wächst sie bis zu neun Meternhoch.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)