Versicherung nach der Hochzeit
Durch die Hochzeit ändern sich einige finanzielle Dinge und auch Ihre Versicherungen. Doppelte Versicherungen sind selten sinnvoll. Überprüfen Sie Privathaftpflichtversicherung, Unfallversicherung, Hausratversicherung und Rechtsschutzversicherung. Durch Kündigung einer der beiden Versicherungen können Sie bares Geld sparen. Wichtig ist auch, wer bei den bestehenden Versicherungen als Bezugsberechtigter eingetragen ist. Diese sind häufig noch auf die Mutter oder Geschwister ausgestellt. Zukünftig sollte der Ehemann/die Ehefrau als Berechtigte/r eingetragen werden, da allein die Heirat nicht zu einer Berechtigung führt. Ihre Kfz-Versicherungen sollten Sie ebenfalls überprüfen, denn einige Policen sind auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt, der berechtigt ist, das Fahrzeug zu fahren. Ist dies der Fall, müssen sich die Partner gegenseitig als Fahrer eintragen lassen, damit der Versicherungsschutz bestehen bleibt.
Für spezielle Themen wie beispielsweise die anstehende Hochzeitsreise müssen Sie überprüfen, ob eine Auslandskrankenversicherung besteht. Vielleicht lohnt sich auch eine Scheidungs-Rechtsschutzversicherung. Die gibt es tatsächlich! Weiterführende Infos zum Thema Versicherungen finden Sie unter www.bundderversicherten.de. Machen Sie nach der Hochzeit einen Termin mit Ihrem Versicherungsmakler, und lassen Sie sich detailliert über die Möglichkeiten informieren.
Stornokabinen bei einer Kreuzfahrt
Für Paare, die sich eine Kreuzfahrt auf einem Luxusschiff wünschen und offen für eine Last-Minute- Buchung sind, gibt es eine günstige Möglichkeit. Suchen Sie im Internet nach sogenannten Stornokabinen. Das sind Kabinen, die von Urlaubern aus welchen Gründen auch immer storniert werden mussten und kurz vor der Reise günstig verkauft werden. Die preiswerteste Variante: Buchen Sie Ihre Kabine im Innenbereich und hier sind Einsparungen bis zu 50 Prozent möglich.
Laut dem gerade in Kraft getretenen neuen Versicherungsvertragsgesetz muss die Versicherung die Kündigung oder Reduzierung wegen Eheschließung nicht nur akzeptieren, sondern auch für die kommenden Monate bereits gezahlte Beiträge zurückerstatten.
Eine Familienversicherung, die jeder braucht
Zur Absicherung Ihrer Familie sollte der Hauptverdiener eine Risikolebensversicherung abschließen – ein Unglücksfall kann für Ihre Familie schnell zum finanziellen Albtraum werden. Haben Sie bereits so eine Versicherung abgeschlossen? Dann muss das Bezugsrecht kontrolliert werden. Steht der Name
Ihres Ehepartners im Versicherungsschein? Wichtig ist diese Formalität vor allem, wenn der neue Partner vorher schon einmal verheiratet war. Sonst bleibt auch in der neuen Ehe womöglich noch der Expartner begünstigt
Behördengänge und Ummeldungen von A bis Z
Wenn Sie den Namen Ihres Partners angenommen haben oder einen Doppelnamen tragen, müssen Sie einige Dokumente ändern lassen: Personalausweis und Reisepass, Lohnsteuerkarte und die Kfz-Zulassung. Die Namensänderung auf dem Führerschein ist freiwillig. Zudem informieren Sie:
• Arbeitgeber
• Bank
• Einwohnermeldeamt
• Finanzamt
• GEZ
• Internetanbieter
• Krankenkasse Kreditkarteninstitute
• Shoppingkarten
• Stadtwerke
• Stromanbieter
• Telefonanbieter
• Vereine
• Vermieter
• Versandhäuser
• Versicherungen
• Zeitschriften
Vergessen Sie nicht, das Namensschild an Türe und Briefkasten zu ändern. Beantragen Sie eine neue E-Mail Adresse bei Ihrem Provider, und lassen Sie gegebenenfalls Ihre Visitenkarten neu drucken.
Vor- und Nachteile des Ehevertrags
Der Ehevertrag wird oft nicht gern angesprochen und wer denkt schon vor der Hochzeit bereits über Trennung nach? Aber: Die Eheschließung an sich ist ein Vertrag, und dafür sieht der Gesetzgeber ein Set von Regeln vor, die angewendet werden, wenn man nichts anderes vereinbart. Eben das Ehe- und Scheidungsrecht. Die Ehepartner verpflichten sich zur ehelichen Lebensgemeinschaft und zum gegenseitigen Unterhalt – auch im Falle des Getrenntlebens. Die Ehe ist zudem eine Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet: Bei Scheidung erfolgt ein Zugewinnausgleich für gemeinsam erwirtschaftete Güter. Und die Ehepartner verpflichten sich zum Versorgungsausgleich: Bei Scheidung werden Rentenanwartschaften oder andere Altersversorgungen ausgeglichen.
Ein Ehevertrag ist sinnvoll, wenn man sich absichern möchte. Beispielsweise kann darin Gütertrennung vereinbart werden. Die Ehepartner stehen so wirtschaftlich zueinander wie fremde Personen: Keiner ist dem anderen nach der Ehe etwas schuldig. Versorgungsausgleich und Unterhaltsanspruch lassen sich ebenfalls ausschließen oder individuell regeln – solange der Vertrag nicht sittenwidrig einen der Partner benachteiligt. Grundlage für die Berechnung der notariellen Gebühren ist das Vermögen beider Partner (bei einem Reinvermögen von 50.000 Euro fällen circa 300 Euro zzgl. MwSt. und Schreibgebühren an). Dazu kommen die Anwaltskosten.
Unser Tipp: Eheverträge sind ein heikles Thema. Wenn Sie es nicht vor der Hochzeit ansprechen wollen, können Sie den Ehevertrag auch während der Ehe abschließen. Lassen Sie sich von einem Anwalt dazu beraten.
Wann ist ein Ehevertrag sinnvoll?
• Wenn ein Partner Vermögen/hohe Schulden in die Ehe einbringt.
• Wenn ein Partner während der Ehe eine oder mehrere hohe Erbschaften erwartet.
• Wenn ein Partner vom anderen finanziert wird.
• Wenn ein Partner eine eigene Firma hat oder Freiberufler ist.