Ein Kompresser erfüllt die Funktion, die Umwandlung von Außenluft in Druckluft vorzunehmen. Aus der Umgebung wird dafür durch den integrierten Kolben Luft abgepumpt und in den Druckluftbehälter geleitet. In diesem wird die Luft zu Kompressorluft mit dem gewünschten Druck verdichtet, um dann im Anschluss die gewünschten Arbeiten ausführen zu können.
In der Industrie sind überaus viele Geräte zu finden, die mit Druckluft arbeiten. Doch auch Hobby-Handwerker profitieren durch den Einsatz von Kompressoren – fündig werden passionierte Heimwerker beispielsweise im Shop mit Mini-Kompressoren.
Wie ein Kompressor im Detail funktioniert und welche Arten es von ihnen gibt, erklärt der folgende Beitrag.
Die Arbeit des Kompressors
Durch einen Kompressor wird die Außenluft, die aus der Umgebung gewonnen wird, verdichtet, sodass aus dieser Druckluft entsteht. Diese Druckluft kann dann für zahlreiche Aufgaben im Bereich der Industrie und des Handwerks eingesetzt werden, etwa wenn es darum geht, Autoreifen aufzupumpen oder Farbe aufzusprühen.
In der erzeugten Druckluft sind Luftmoleküle enthalten, die sich im Zuge der Verdichtung stetig schneller bewegen. Werden diese freigesetzt, wird die Luft unter großem Druck herausgeleitet.
So funktioniert der Kompressor
Der im Kompressor integrierte Kolben sorgt dafür, dass die Druckluft überhaupt erzeugt werden kann. Der Kolben bewegt sich abwechselnd nach oben und nach unten, wodurch ein starker Luftdruck aufgebaut wird.
Erhältlich sind sowohl Kompressoren mit nur einem als auch mit zwei Zylindern, wobei die letztere Variante für eine schnellere Kompression sorgt. Von außen wird die Luft durch den Kolben angesaugt und dann zum Kessel geleitet, in dem der Druck gespeichert wird.
Der Motor des Kompressors setzt sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen. Zu diesen gehören die Kurbelwelle, Aus- und Einlassventile, Pleuelstange, Kolbenringe, Zylinder und Kolben.
In der Kolbenpumpe sind zwei Ventile zu finden, nämlich ein Aus- und Einlassventil. Bei einem Hub werden diese Ventile abwechselnd geöffnet. Läuft der Kolben rückwärts, was auch als Saughub bezeichnet wird, wird das Saugventil geöffnet, sodass von außen Luft in den Zylinder strömen kann. Bewegt sich der Kolben nach vorne, wird das Saugventil geschlossen und das Ablassventil geöffnet. Durch dieses Ventil wird die Luft dann in das Rohr gedrückt. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis der Kessel gefüllt ist.
Dadurch, dass die Luft extrem verdichtet ist, wird ein hoher Druck erzeugt. Dieser wird in bar angegeben. Wie hoch der maximale Druck ausfällt, unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Kompressoren – in der Regel beträgt er allerdings sieben bis 14 bar.
Besondere Arten von Kompressoren
Muss der Geräuschpegel im direkten Umfeld des Kompressors möglichst geringgehalten werden, ist der Einsatz eines sogenannten Flüsterkompressors nötig. Diese sind so konzipiert, dass ihre Schalldämmung für ein überaus leises Arbeiten sorgt.
Daneben existieren auch Kompressoren, die durch einen Keilriemen angetragen werden. Sobald die Pumpe mit ihrer Arbeit beginnt, wird das Rad des Keilriemens gedreht. So werden eine effektivere Kühlung und Verdichtung der Luft ermöglicht, wodurch die Druckluft eine höhere Qualität aufweist. Durch die kühlere Luft wird jedoch nicht nur die Druckluft verbessert, sondern ebenfalls die Langlebigkeit des Gerätes.
Abhängig von dem jeweiligen Typ und Modell werden derartige Kompressoren besonders häufig in kleineren Industriebetrieben, wie Autowerkstätten oder Landwirtschaftsbetrieben, genutzt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)