Eine Pergola ist ein schönes Element für den Außenbereich, dass eine wunderschöne Atmosphäre zaubert. Gerade in den Sommermonaten ist sie ein wahrer Blickfang für Ihren Garten. Sie können im Handel entweder Bausätze aus verschiedenem Material und in unterschiedlichen Formen kaufen oder aber Sie entscheiden sich dafür, eine solche Konstruktion selbst zu bauen. Ihre Pergola bietet Ihnen Sichtschutz für die Terrasse, den Garten und das Haus. Wie das geht, erfahren Sie in unserer DIY-Anleitung.

Vor dem Bau

Bevor man mit dem Bauen beginnt, sollte man sich erst ein paar Gedanken über Nutzung, Design und Größe machen. Beim Design wird meistens die klassische Form aus Holzpfeilern, Querbalken / Dachsparren gewählt. Die Nutzung der Pergola sollte ebenfalls erwählt werden. Wenn man sie als Zierde nutzen will, so sollte man sie schmal halten. Wenn man eine Berankung als Zusatz möchte, so kann man sich für eine größere Bauform entscheiden.

Auswahl des Holzes

Für den Bau sollte nur qualitativ hochwertiges Holz verwendet werden. Frisches Holz ist für den Bau ungeeignet. Kostengünstige Hölzer sind Fichten- und Kiefernholz. Luxusbauholz hat den Vorteil, dass es sehr witterungs- und schädlingsbeständig ist. Hier bietet sich Teakholz an. Jedoch sollte man hier die höheren Kosten bedenken.

Holzpergola DIY – Schritt für Schritt

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung bezieht sich auf eine klassische Holzpergola:

● Schritt 1: Zeichnung


Vor dem Bau sollte man eine Zeichnung anfertigen, wie man sich die Pergola vorstellt. Daran kann man sich orientieren bezüglich des Überblicks und der Materialkosten. Es kann hilfreich sein, einen Statiker die Statik berechnen zu lassen. Gerade wenn man die Pergola mit einem Dach versehen möchte, da in den Wintermonaten Schneelasten darauf liegen können.

● Schritt 2: Materialkauf


Manche Händler bieten einen Zuschnittservice an, ansonsten muss man selbst sägen. Des Weiteren benötigt man: Kanthölzer (Stärke mindestens 10 mal 10) mit der Länge von ca. 2 m, Holzbalken, Schrauben und Bolzen, Montagewinkel- und bleche, Beton, Pfostenträger

● Schritt 3: Werkzeug

Folgendes Werkzeug wird gebraucht: Bohrmaschine, Akkuschrauber, Säge, Schraubendreher, Wasserwaage, Zollstock, Schraubzwingen

● Schritt 4: Fundamente

Die Pergola sollte in einem Betonfundament verankert werden. Nur so kann sie Sturm und Wind trotzen und stellt kein Sicherheitsrisiko dar. Dafür legt man ein Punktfundament von ca. 35 x 35 cm Seitenmaß an. Um sie vor Frost zu schützen, sollten die Fundamente 80 cm in den Boden reichen. Der Abstand zueinander wird durch den Abstand der Pfeiler zueinander berechnet. Man kann sie nach Wunsch festlegen. Doch ein zu großer Abstand macht sie
unstabil. Ca. 2 bis 2,5 Meter haben sich in der Praxis bewährt.

● Schritt 5: U-Pfostenträger

Dies macht man, um das Holz vor der Bodenfeuchtigkeit zu schützen. Dafür sollte man die U-Pfostenträger in den weichen Beton der Fundamente setzen. So sind sie vor Feuchtigkeit geschützt. Zudem haben sie so einen stabileren Stand. Es sollten einige Tage vergehen, bevor man sich an weitere Maßnahmen herantraut, denn der Beton sollte aushärten.


● Schritt 6: Pfeiler

Hierbei ist Präzisionsarbeit gefragt. Mit Bolzen und Muttern sollte man die Pfeiler in den Pfostenträger verankern. Es sollte mit einer Wasserwaage gearbeitet werden. Wenn die Pfeiler schief gesetzt sind, so lassen sie sich später nur sehr schwer korrigieren. Das liegt daran, dass die untere Schnittkante dann nicht mehr erreichbar ist.

● Schritt 7: Querbalken

Die Montagewinkel sollte nun mit den Querbalken an den Pfeilern verschraubt werden. Die Verbindungsstellen sollten durch eine Überblattung stabilisiert werden. Die Überblattung wird erreicht, indem man an den Enden der Querbalken je ein 5 cm Stück auf halber Balkenhöhe heraussägt. Die Querbalken lassen sich dann leicht mit den ausgesägten Enden ineinanderschieben.


● Schritt 8: Dachsparren

Aus Statik-und Optikgründen sollte man für dies dünneres Material nehmen. Sie werden in einem Abstand von 80 cm hochkant auf dem Querbalken gesetzt. Man kann zur Befestigung Montagewinkel oder aber auch Sparrenanker benutzen. Eine schönere Ästhetik und für einen stabileren Halt kann man durch eine leichte Einsenkung der Sparren in die Querbalken erzielen. Hierfür einfach aus den Sparren einfach eine ca. 2 cm tiefe Einsenkung herausschneiden. Wenn man sich für eine Einsenkung entscheidet, so empfiehlt sich eine Verschraubung.


● Schritt 9: Windschutz

Mit Schrauben kann man einen seitlichen Windschutz an den Pfosten der Pergola montieren. Ranggitter an den Pfeilern lassen sich ebenfalls leicht mit Schrauben montieren. Auch das ist aber optional.

Fazit

Eine DIY-Pergola ist kein Hexenwerk. Sie ist ein flexibler Schutz gegen die Sonne im Frühling und Sommer. Die Pergola vereint einige Vorteile. Sie dient einem dekorativen Zweck, aber sie spendet auch Schatten und ist zudem ein sicherer Sichtschutz. Mit Pflanzen schaffen Sie so eine wahre märchenhafte Wohlfühloase in Ihrem eigenen Garten. Der Hauptvorteil ist aber die schnelle Anfertigungszeit. Die klassische Pergola besteht aus Holz und vorgefertigten Elementen. Diese
müssen dann im Rahmen der individuellen Überdachung nur noch angepasst 1 werden. Zudem sind die Kosten nicht besonders hoch. Schnelles und günstiges Arbeiten sind hier das Motto.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank