Farbroller und Pinsel wollen statt der Beauftragung von einem Maler in Berlin lieber in die eigene Hand genommen werden? Oder sollen bereits ein paar Vorbereitungen getroffen werden, bevor der Profi in der Wohnung eintrifft? Im Folgenden einige Tipps, sodass das Streichen und Tapezieren zügiger und einfacher von der Hand geht.
1) Abstreichen der Farbe
Häufig wird immer etwas zu viel Farbe genommen, welche im Anschluss gerne am Farbeimer abgestreift wird. Eine prinzipiell gute Idee, doch wird der Deckel nach einer gewissen Zeit nicht mehr am verklebten Eimer halten.
Experten haben hier einen besseren Trick parat: Zum Abstreifen der überschüssigen Farbe wird lediglich ein einfaches Gummiband benötigt, welches waagerecht über den geöffneten Farbeimer gespannt wird. Die Farbe kann folglich in den Eimer zurückkehren, auch kommt es zu keinem unnötigen Verkleben des Deckels.
2) Farbwanne zur Wiederverwendung
Die überschüssigen Farbreste müssen nicht nur am Eimer haften bleiben, auch sollten hartnäckige Farbreste an der Farbwanne vermieden werden – diese ist sonst schlichtweg irgendwann nicht mehr zu gebrauchen.
Doch gibt es hier einen einfachen Tipp: Die Farbwanne vor der Verwendung mit ausreichend Aluminiumfolie oder auch reißfester Frischhaltefolie bedecken. Im Zweifelsfall kann die Folie an den Rändern nochmals mit einem Gummiband befestigt werden, so droht im Anschluss kein Verrutschen.
3) Staubfänger in der Vorbereitung
Vor dem eigentlichen Beginn der Malerarbeiten ist erst einiges an Vorbereitung nötig: Nicht nur die Wände und Decken müssen zuerst abgeklebt werden, auch müssen diese auf den neuen Anstrich vorbereitet werden. Folglich sollten die Wände möglichst staubfrei sein – dies gelingt am besten mit einem Staubfänger.
4) Vanille gegen Farbgeruch
Zwar werden die Malerfarben immer ökologischer, dennoch bleibt der meist starke Farbgeruch leider nicht aus. Zur Abhilfe können ein paar Vanilleessenz-Tropfen in den Farbeimer geträufelt werden, welche in Lebensmittelmärkten erhältlich sind. So löst sich der starke Farbgeruch ganz einfach in Luft auf – ohne jegliche Auswirkungen auf die Farbe selbst.
5) Schneiden der Farbrolle
So gut die Farbrolle auch stets nach dem Streichen abgewaschen und gepflegt wird: Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, die Farbrolle von den verkrusteten Stoffenden zu befreien. Mithilfe einer Schere können die verhärteten Enden des Stoffs einfach abgeschnitten werden. Die darunterliegende Schicht ist wieder angenehm weich und nimmt die frische Farbe wie am ersten Tag auf.
6) Lackieren von Möbeln
Der Küchenstuhl bedarf eines neuen Anstrichs? Natürlich soll dieser auch von allen Seiten farbintensiv lackiert werden, nicht lediglich das Zeitungspapier auf dem Boden. Profis wenden hier einen ganz simplen Trick an: Dazu sind in alle vier Beine des Möbelstücks Nägel einzustecken, sodass dieses ein wenig hochgestellt wird.
7) Backpapier oder Butterbrotpapier nach dem Anstrich
Der sogenannte „Used Look“ – übersetzt „Verbrauchtes Aussehen“ – ist absolut im Trend. Soll dies an einem Möbelstück ausprobiert werden, so gibt es hier einen Trick: Mit etwas Backpapier oder auch Butterbrotpapier kann vorsichtig über die getrocknete Fläche gestrichen werden. Sofern dies doch nicht gefällt, kein Problem, da der neue Look nicht intensiv sichtbar sein wird.
8) Vaseline statt Abkleben
Es ist bekannt, dass das Abkleben der Decken und Wände eine lästige und zeitraubende Arbeit darstellt. Doch gibt es hier einen anderen simplen Trick – allerdings nur für kleine Flächen wie Schrauben, Scharniere und Haken geeignet: Benötigt wird etwas Vaseline, mit der die jeweiligen Flächen eingerieben werden.
Das Ergebnis: Die Farbe wird an den Stellen mit Vaseline sicherlich nicht haften. Nach getaner Arbeit ist die Vaseline einfach mit einem trockenen Tuch abzuputzen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)