Richtiges Lüften und Insektenschutz
Die Wohnung und das Haus sollten regelmäßig gelüftet werden, damit das Raumklima angenehm ist. Das richtige und regelmäßige Lüften ist auch wichtig, damit gesundheitsschädlicher Schimmel vermieden wird. Das Lüften wird oft vergessen und manchmal weiß man auch nicht, wie man richtig lüftet. Wie Sie richtig lüften, besonders, wenn Sie einen Insektenschutz besitzen, erklären wir im folgenden Beitrag.
Lüften ja, aber richtig!
Beim Lüften gilt grundsätzlich die Faustregel: Lieber kurz und oft als Dauerlüften!
Es sollte auch immer sofort gelüftet werden, wenn unangenehme Gerüche in der Luft hängen oder auch unmittelbar nach dem Entstehen dieser. Gerade beim Rauchen oder auch beim Kochen entsteht schlechte Luft. Richtig lüften ist besonders in diesen Räumen wichtig.
Wenn man große Möbelstücke im Raum hat, so sollte man diese, wenn möglich, etwas von der Wand stellen. Durch diesen kleinen Tipp kann die Luft zwischen Wand und Möbelstück gut zirkulieren.
Um einen größeren Luftaustausch zu erreichen, sollten in den Schlafräumen die Fenster nachts geöffnet bzw. gekippt bleiben. Im Winter ist es kalt und aufgrund der Temperaturen ist dies nicht immer möglich. Man sollte es aber vermeiden, das Schlafzimmer nie oder nur selten zu lüften. Im Winter sollte man direkt nach dem Aufstehen intensiv Stoßlüften.
Lüften und Insektenschutz
Auch, wenn frische Luft wichtig ist, so gelangen beim Öffnen von Fenstern und Türen und auch oft unerwünschte Besucher ins Haus. Das sind Spinnen, Mücken und Fliegen. Um das Eindringen der kleinen Tiere zu vermeiden, ist ein Fliegengitter oder auch ein Insektenschutz von Vorteil. Ein Fliegengitter wird an die Fenster gehängt und eine Fliegentür bringt man vor den Ein- und Ausgängen an.
Die dichte Struktur der Insektenschutz-Materialien hält aber nicht nur die Insekten fern, sondern auch den Großteil der frischen Luft. Das Insektenschutzgitter besteht aus einem feinmaschigen Gewebe, das aus Fiberglas oder Edelstahl ist. Es sollte für gewöhnlich möglichst viel frische Luft durchlassen. Dies sollte auch bei geringer
Luftbewegung und niedrigen Temperaturunterschieden zwischen Innen- und Außenbereich gut möglich sein. Es ist wichtig, dass man beim Kauf darauf achtet, dass diese Bedingungen erfüllt sind.
Es gibt mittlerweile auch Modelle des Insektenschutzes, die sich öffnen lassen. So ist schnelles Stoßlüften möglich und man kann auch beispielsweise schnell Betten ausschütteln.
Insbesondere, wenn man einen montierten Insektenschutz besitzt, so ist es wichtig, dass man auf eine gute Luftqualität in den Räumlichkeiten achtet. So sinkt auch die Schimmelbildung. Durchzug transportiert einen beträchtlichen Teil an überflüssiger Luftfeuchte ab, welche die Grundlage für Schimmel ist.
Wohnung und Keller lüften, aber wie?
In den Wohnräumen sollte Feuchtigkeit aus den Räumen entfernt werden. Wenn in diesen Räumlichkeiten viele Pflanzen stehen oder auch andere Feuchtigkeitsquellen wie ein Zimmerbrunnen oder auch die Wäsche zum Trocknen, so gilt es öfters zu lüften. Es empfiehlt sich hier eine Stoßlüftung. Dabei werden Fenster und Türen für 5 bis 10 Minuten weit geöffnet. Dadurch kann sich die Luft komplett austauschen. Wenn möglich, so kann danach eine Durchzugslüftung erfolgen. Hierbei wird ein Fenster und die gegenüberliegende Tür geöffnet. Es reichen 1 bis höchstens 5 Minuten.
Im Badezimmer und in der Küche entsteht schnell viel Feuchtigkeit. Duschen, Baden oder Kochen sorgen dafür. Beim Kochen sollte man immer die Dunstabzugshaube nutzen. Nach dem Baden und auch dem Duschen sollte das Wasser von den Wänden und vom Boden entfernt werden. Direkt danach sollte immer auch gelüftet werden. Es sollte auch immer die Tür geschlossen werden, wenn man sich in diesen Räumen aufhält. Sonst kann sich die Feuchtigkeit in der übrigen Wohnung verteilen. In den Kellerräumen sind die Wände meistens kalt, auch in den Sommermonaten. Wenn in diese Räumlichkeiten dann warme Luft gelangt, so kann sich dies als Kondensfeuchtigkeit an der Wand absetzen. Dies kann zu Schimmelbildung führen. Aus diesem Grund sollte man die Kellerräume nur bei niedriger Außentemperatur lüften. In den Sommermonaten ist nachts oder am frühen Morgen der richtige Zeitpunkt dafür.
Wann lüften und wie oft?
Es ist angebracht, dass man mehrmals täglich lüftet. Je nach Dichte des Fliegengitters sollten es 10 bis 20 Minuten sein. Auf dauerhaft gekippte Fenster sollte verzichtet werden. Dadurch gelangt gerade in den Sommermonaten noch mehr Luftfeuchtigkeit in den Innenraum. Wenn man einen Insektenschutz besitzt, so empfiehlt es sich, dass auch das gegenüberliegende Fenster, wenn möglich, im selben Raum geöffnet wird. So wird der Luftaustausch zusätzlich angekurbelt. Dadurch entsteht ein starker Durchzug. Frische Luft wird angesaugt und die abgestandene Luft wird durch das Gitter aus dem Innenraum nach draußen gepustet.
Im Schlafzimmer kann man auch über ein Moskitonetz über dem Bett nachdenken. Dieses ist ein guter Ersatz für das Fliegengitter am Fenster und das Lüften wird erleichtert.
Fazit:
Frische Luft ist eine Wohltat für die Gesundheit. Leider haben viele Menschen Angst vor Ungeziefer im Haus und lüften nur unregelmäßig. Ein Insektenschutz kann hier helfen, aber gerade auch dann ist richtiges Lüften ein Muss. Insektenschutzgitter sollten aber auch grundsätzlich luftdurchlässig sein. Achten Sie beim Kauf eines Insektenschutzes darauf, dass er diese Bedingung erfüllt. Heutzutage gibt es sogar schon Fliegengitter, die sich öffnen lassen. Trockene und abgestandene Luft sind schädlich für die Gesundheit. Sie setzt sich auf die Schleimhäute, die dann nicht mehr richtig befeuchtet werden können. Somit haben auch Bakterien viel bessere Chancen das Immunsystem anzugreifen. Achten Sie also auf ausreichend frische Luft.