Die richtige Wahl bei der Krankenversicherung zu treffen, ist für Privatier nicht immer einfach. Wie viele Selbstständige hat ein Privatier grundsätzlich die Auswahl zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Welche Krankenversicherung für einen Privatier sinnvoll ist, hängt dabei von einigen wesentlichen Punkten ab.
Welche Krankenversicherung stellt die richtige für einen Privatier?
Die Wahl der Krankenversicherungsart hängt von der jeweiligen persönlichen Situation des Privatiers ab und lässt sich pauschal nicht beantworten. Neben dem Alter spielt die Höhe der Einnahme eine große Rolle.
Die Gesetzliche Krankenversicherung Privatier – auf das Einkommen kommt es an: Ist das Einkommen des Privatiers eher niedrig, stellt die freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung die optimale Wahl dar. Sollte das monatliche Einkommen niedrig oder überschaubar sein und eine Mitversicherung bei einem anderen Familienmitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung ist unmöglich, muss sicher der Privatier freiwillig selbst versichern.
In solchen Fällen verlangen die Krankenkassen einen Mindestbeitrag. Dieser geht von einem fiktiven Mindesteinkommen aus, sobald kein Einkommen vorhanden ist. Im Jahr 2021 betrug dieses fiktive Mindesteinkommen 1.096,67 Euro pro Monat. Auf dieses Einkommen werden 14 Prozent ohne Krankengeld-Anspruch oder 14,6 Prozent mit Krankengeld-Anspruch als Monatsbeitrag fällig.
Beachte: Hier wurde der jeweilige Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen nicht mit berücksichtigt, da dieser unterschiedlich je nach Krankenkasse ausfällt.
Die Private Krankenversicherung für einen Privatier
Für die Wahl der privaten Krankenversicherung sollte der Privatier über ein regelmäßiges, sicheres und vor allem hohes Einkommen verfügen. Sobald ausreichend Rücklagen in Form von Kapitaleinkünften für die Bestreitung des Lebenseinkommens vorhanden sind, kann eine private Krankenversicherung eine gute Lösung darstellen.
Hierfür sollte die Rente mit berücksichtigt werden. Auch dort muss der Privatier in der Lage sein die höheren Beiträge zur privaten Krankenversicherung bestreiten zu können. Ist der Privatier noch Jung und vor allem Gesund bzw. Fit, erhält dieser zu einem relativ günstigen Beitrag eine bessere Leistung.
Tipp: Wird die private Krankenversicherung bereits in jungen Jahren abgeschlossen, lohnt es sich ein wenig mehr Beitrag in Kauf zu nehmen und mit Altersrückstellungen anzufangen. Der Mehrbeitrag wird dazu verwendet, um die Beiträge im hohen Alter nicht zu sehr in die Höhe schießen zu lassen. Damit bleibt auch die private Krankenversicherung weiterhin bezahlbar.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)