In der Lehre Ayurveda zählt Ashwagandha zweifelsfrei zu den wichtigsten Heilpflanzen überhaupt. Besonders häufig wird sie dabei eingesetzt, wenn es darum geht, die Schilddrüse zu stärken oder gegen Schlafstörungen, die durch Stress ausgelöst werden, vorzugehen.
Im Übrigen ist Ashwagandha dabei unter anderem auch unter dem Namen Schlafbeere bekannt. Alles über mögliche Nebenwirkungen bei Ashwagandha könnt ihr hier nachlesen. Der folgende Artikel geht außerdem näher auf die genaue Wirkung der beeindruckenden Heilpflanze ein.
Besserer Schlaf dank der Ashwagandha
Die Ashwagandha gehört zu der Gattung der Nachtschattengewächse. Sie ist nicht nur unter den Bezeichnungen Ashwagandha und Schlafbeere bekannt, sondern ebenfalls als indischer Ginseng oder Winterkirsche.
Wird sich der lateinische Name der Ashwagandha einmal genauer angesehen, kann dabei sogar festgestellt werden, dass dieser bereits einen wichtigen Hinweis auf eine der wichtigsten Wirkungen der Pflanze enthält – nämlich die Förderung eines gesunden und erholsamen Schlafs.
Blätter und Wurzeln statt Früchten
Der Ursprung der Ashwagandha liegt in Asien, allerdings wächst sie daneben heute auch in zahlreichen weiteren subtropischen und tropischen Regionen, wie etwa Griechenland, Spanien, auf den kanarischen Inseln und in Afrika.
Doch auch, wenn der in Deutschland bekannteste Name für die Ashwagandha Schlafbeere lautet, werden nicht die Früchte der Pflanze in der Heilmedizin genutzt, sondern vielmehr ihre Blätter und ihre Wurzeln. In diesen Sind nämlich die sogenannten Withanolide zu finden. Bei diesen handelt es sich um die Wirkstoffe der Heilpflanze, über welche die Wissenschaft heute am besten informiert ist.
Die Beeren der Pflanze würden bei einem Verzehr dabei jedoch keinerlei Genuss bedeuten. Ihr Geschmack zeigt sich als überaus bitter, außerdem sind ihnen Alkaloide zu finden, die in hoher Konzentration giftig wirken. Jedoch ist in den Beeren der Ashwagandha ein hoher Gehalt an Saponin zu finden, weshalb sie im Bereich der Herstellung von Seife genutzt werden können.
So wirkt die Ashwagandha
Zahlreichen Studien konnten bereits Erkenntnisse dazu liefern, welche therapeutischen Effektiven von der Anwendung von Ashwagandha ausgehen können. Die Pflanzenbestandteile wirken so unter anderem entzündungshemmend, antioxidativ, immunmodellierend, angstlösend und schlaffördernd.
Darüber hinaus wirkt sie sich positiv auf belastende Stresszustände aus und kann die Symptome von Demenz lindern. Außerdem soll sie den Wachstum von Tumoren hemmen und ebenso als wirkungsvolles Anti-Aging-Mittel eingesetzt werden können. Von der Anwendung der Ashwagandha profitieren außerdem das zentrale Nervensystem, der Herz-Lungen-Apparat und der Hormonhaushalt maßgeblich.
Die Studien zeigen außerdem, dass es sich bei der Ashwagandha generell um eine äußerst sichere Substanz handelt, die gar keine oder – wenn überhaupt – nur sehr geringe Nebenwirkungen auslöst.
Stress bekämpfen mit Ashwagandha
Ayurveda setzt bereits seit vielen tausenden von Jahren auf die Ashwagandha, wenn es darum geht, die unterschiedlichsten Leiden zu lindern, ob Impotenz, Fruchtbarkeitsprobleme, Schmerzen in den Gelenken, Angstzustände oder Schlaflosigkeit. Daneben soll die berühmte Heilpflanze ebenfalls dazu beitragen, die Leistung des Gehirns zu verbessern und die allgemeine Stimmung zu erhellen.
Aufgrund dieser begrüßenswerten Eigenschaften der Ashwagandha, wird sie auch zu den Adaptogenen gezählt. Diese Bezeichnung wird für Heilpflanzen verwendet, welche die Stressresistenz erhöhen. Damit geht dann wiederum einher, dass die allgemeine Gesundheit weniger stark darunter leidet, wenn Körper und Geist großem Stress ausgesetzt werden.
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