Die Hypnose fasziniert seit Jahrhunderten die Menschheit. Von geheimnisvollen Bühnenaufführungen bis zu wissenschaftlich fundierten therapeutischen Anwendungen ist sie auch gegenwärtig ein Bestandteil des Gesundheitssystems und der Unterhaltungsbranche. In diesem Artikel beleuchten wir zwei weit verbreitete Mythen zur therapeutischen Hypnose und präsentieren zwei belegte wissenschaftliche Fakten, um Klarheit darüber zu schaffen, worum es sich bei diesem Zustand handelt.
Was ist Hypnose?
Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der durch fokussierte Aufmerksamkeit und erhöhte Suggestibilität gekennzeichnet ist. Suggestibilität ist hierbei die Empfänglichkeit der hypnotisierten Person, bereitgestellte Informationen (zum Beispiel über Sprache) aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Hypnose wird seit langem in der Psychotherapie als Hilfsmittel zur Schmerzlinderung und zur Veränderung von Verhaltensmustern (zum Beispiel Süchten) genutzt.
Das Hypnose Institut in Hannover nutzt die therapeutische Wirkung des Verfahrens, um Patienten zu mehr Lebensfreude zu verhelfen. Oft werden sie als Ergänzung zu einer Psychotherapie genutzt. Doch wie bei vielen faszinierenden Phänomenen gibt es auch rund um die Hypnose zahlreiche Mythen.
Hypnose-Mythos 1: Hypnose ist eine Form von Schlaf
Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass Hypnose mit Schlaf vergleichbar sei. Viele Menschen stellen sich Hypnose als einen Zustand vor, in dem die hypnotisierte Person nahezu bewusstlos ist oder gar nicht merkt, was um sie herum passiert. Tatsächlich handelt es sich jedoch lediglich um einen Zustand besonders tiefer Entspannung und erhöhter Konzentration, in dem der Geist sehr aktiv bleibt. Patienten behalten in der Regel das Bewusstsein und können sich auch an die vergangenen Sitzungen erinnern.
Hypnose-Mythos 2: Hypnose macht willenlos
Ein anderer Mythos besagt, dass der Hypnotiseur die Kontrolle über den Willen der hypnotisierten Person übernimmt. Nicht selten ergeht hieraus die Befürchtung, dass Patienten zu Handlungen gezwungen werden können, die sie normalerweise nicht ausführen würden. Dieser Glaube ist vor allem in der Popkultur verankert. Die Wahrheit ist jedoch, dass Menschen nur dann auf hypnotische Suggestionen reagieren, wenn sie diese auch akzeptieren. Der eigene Wille und die moralischen Grenzen bleiben also intakt.
Zwei wissenschaftliche Fakten
Neben einer Vielzahl von Mythen haben sich durch die moderne Wissenschaft seit einigen Jahren einige Fakten herausgestellt, die anhand von evidenzbasierter (beweisbasiert) Forschung ermittelt wurden.
Hypnose-Fakt 1: Hypnose ist dem Placebo überlegen
Eine Vielzahl klinischer Studien belegt, dass Hypnose in der Behandlung bestimmter psychischer und physischer Beschwerden wirksamer ist als die Anwendung eines Scheinverfahrens. Beispielsweise zeigte sie in der Schmerztherapie einen höheren Wirkungsgrad. Ebenso konnte sie – laut Deutsches Ärzteblatt – Betroffenen mit psychischen Belastungen sowie Reizdarm-Symptomen Erleichterung verschaffen. Mehrere wissenschaftliche Reviews betonen zudem, dass die Kombination von Hypnose mit herkömmlichen Therapieformen oft zu bedeutenden Verbesserungen führen kann.
Fakt 2: Es gibt eine neurowissenschaftliche Evidenz für den Zustand der Hypnose
Moderne Verfahren wie funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) und Elektroenzephalographie (EEG) haben gezeigt, dass während hypnotischer Zustände spezifische Bereiche im Gehirn anders aktiviert werden als im Wachzustand. So lässt sich beispielsweise eine veränderte Aktivität im präfrontalen Kortex beobachten, die mit der gesteigerten Suggestibilität in Verbindung gebracht werden kann. Diese Erkenntnisse stützen die Annahme, dass Hypnose nicht nur psychologisch, sondern auch neurobiologisch fundiert und wirksam ist.
Firma: Hypnose Hannover | Hypnoseinstitut
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