Zukünftige Hausbesitzer müssen sich über die Bauweise ihres Hauses Gedanken machen. Prinzipiell stehen zwei Bauweisen zur Wahl: Massivhaus oder Fertigteilhaus. In den Köpfen der Leute ist die Vorstellung, dass Häuser, die mit der Massivbauweise – also Stein auf Stein – leichter den Vorstellungen des Hauseigentümers angepasst werden kann. Damit in Verbindung werden Kosten und Zeitaufwand betrachtet, die höher ausfallen können. Doch entsprechen diese Vorstellungen noch den Tatsachen? Auf welchem Stand ist die Entwicklung bei den Fertighäusern?
Ist eine persönliche Planung bei Fertigteilhäusern möglich?
Klar, der Architekt plant, das Haus, welches Stück für Stück entsprechend den persönlichen Wünschen und nach Architektenplan gebaut wird. Doch auch Fertighäuser können von Architekten geplant werden und den individuellen Wünschen gerecht werden. Des Weiteren stehen den Bauherren bei der Planung eines Fertighausees modulare Elemente zur Verfügung, die einen gewissen Spielraum freigeben, um den eigenen Vorstellungen zu entsprechen. Fertigteilhäuser basieren auf einem vorgegebenen Grundriss, was die Kosten runterschraubt. Lässt man den Grundriss für ein Fertigteilhaus beim Architekten anfertigen, fällt dies bei den Kosten natürlich ins Gewicht. Einige der Anbieter von Fertigteilhäusern sind spezialisiert auf nach persönlichen Wünschen entwickelten Fertigteilen.
Wie steht es mit der Entwicklung der Baustoffe und Haltbarkeit des Hauses?
Natürlich punktet ein Massivhaus durch massive Baustoffe, wie zum Beispiel Kalksandstein, in der Haltbarkeit. Das Fertighaus bietet ein Gerüst aus Holz, verarbeitete Dämmstoffe und Rigipsplatten. Die Nutzungsdauer (bei massiver Bauweise schätzt man ca. einhundert Jahre, bei Fertighäuser bis zu neunzig Jahren) ist allerdings überwiegend abhängig von der Wartung, Pflege und den Aufwand, der für die Instandhaltung betrieben wird.
Wie übersichtlich ist die Kostenplanung?
Oft hört man von Hausbesitzern eines Massivhauses, dass die Kosten letztendlich dann doch höher ausgefallen sind, als geplant. Hier ist das Fertighaus im Vorteil. Bei Abschluss des Kaufvertrags steht genau fest, was das neue Haus kostet. Der Preis wird von verschiedenen Anbietern sogar garantiert. Da bei der Massivhausbauweise verschiedene Unternehmen beteiligt sind, kann es zu Zeitverzögerungen kommen und die Abstimmung beim Ablauf ist nicht immer optimal. Auch Wettereinflüsse können Baustopps verursachen. Die genannten Faktoren können Ursache für Mehrkosten bei der Massivhausbauweise sein.
Das Fertighaus ist schneller „fertig“
Das ist eine Tatsache: Fertighäuser können in wenigen Tagen bezugsfertig sein. Beim Bau eines Massivhauses können schon mal mehr als ein halbes Jahr vergehen, bedingt durch Wetter und einzuhaltende Trocknungszeiträume. Das entfällt beim Fertighaus komplett, denn die Teile werden im Werk produziert, angeliefert und direkt am Grundstück zusammengesetzt.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)