Das Sieben und Brechen – Bodenrecycling und Wiederverwertbarkeit
Das Recycling von Böden in der Industrie und im Haushalt ist ein umweltfreundliches Unterfangen. Durch die Wiederaufbereitung von Schüttgut, zum Beispiel aus Steinbrüchen sowie Sand- und Kiesgruben, wird die Wiederverwertung von kostbarem Material gewährleistet. Die Aufgabe moderner Brech- und Siebanlagen dient der Zerkleinerung und Trennung grober Materialien organischer und anorganischer Natur, um Produkteigenschaften, die von der Partikelgrößenverteilung abhängig sind, herauszuarbeiten. In erster Linie werden so die Filtereigenschaften eines Feststoffgemisches, seine Leitfähigkeit, die Mischbarkeit mit anderen Stoffen und die damit verbundene Oberflächenreaktion grundlegend beeinflusst. Im Bereiche der Lebensmittelindustrie lässt sich der Geschmack eines Stoffes auch durch dessen Gesamtoberfläche und Verteilung verändern. Neue mobile Brech- oder Siebanlage mieten Sie heutzutage zur Haus, Bau- und Gartenaufbereitung in einem Baumaschinenverleih.
Trennung eines Feststoffgemenges nach Korngröße
Moderne Siebanlagen nutzen das mechanische Verfahren des Klassierens zur Trennung eines Feststoffgemisches je nach Korngröße. Dabei unterscheidet man das Siebklassieren, also das Sieben und Trennen von Körnern und Feststoffen nach ihren linearen Abmessungen durch Siebmaschinen, vom Stromklassieren, dem Trennen von Feststoffen durch Gleichfälligkeit aufgrund der Schwerkraft oder Fliehkraft.
Eine Siebanlage ist also eine Maschine zur Trennung und Separation von Feststoffgemischen nach ihrer Korngröße. Moderne Siebmaschinen lassen sich nach ihrer Bauart in flache und geneigte Siebmaschine sowie nach ihrer Anwendung in Produktionssiebe und Laborsiebe unterscheiden. Des Weiteren werden Siebmaschinen entweder elektromagnetisch angetrieben oder durch Unwuchtmotoren und Getriebe. Das zu trennende Organ ist ein bewegtes Lochblech oder ein aus Gewebe bestehender Siebboden mit gleichen, gleichmäßig verteilten Öffnungen, den Maschen. Es entsteht so entweder ein Siebdurchgang oder ein Siebrückstand.
Die Zerkleinerung grober Feststoffe
Zur Zerkleinerung grober Feststücke werden sogenannte Brecher benötigt. Diese Maschinen dienen zumeist zur Zerkleinerung gebrochener Mineralien im Steinbruch, Bergwerk oder in der Kiesgrube. Brecher werden aber auch in der Lebensmittelindustrie zur Tierkörperverwertung verwendet oder im Haushalt zum Zerkleinern von Holz. Ihre mechanische Bedeutung liegt dabei in der Reduzierung der Stückgröße sowie der Veränderung der Kornform und Korngrößenverteilung. Je nach Stückelung des Brechgutes benutzen Brecher dazu verschiedene Prinzipien.
Bei der Druckzerkleinerung wird das Stückgut mit hoher Kraft und geringer Geschwindigkeit zerkleinert. Die Bauformen die diese Technik verwenden sind der Backenbrecher, Kegelbrecher und Walzenbrecher. Beim Prallbrecher hingegen trifft das Stückgut mit hoher Geschwindigkeit und Energie auf die Arbeitsfläche und es entstehen hohe Impulskräfte. Im Gegensatz dazu wird bei der Schlagzerkleinerung, in Form eines Hammerbrechers, die Arbeitsfläche beschleunigt und mit Kraft auf das Material gerammt, welches daraufhin zerkleinert. Hingegen ist die Scherung von Material mittels eines Schredders aus unseren Gärten und Haushalten kaum mehr wegzudenken.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)