Augenerkrankung

Bei dem Grauen und dem Grünen Star handelt es sich um eine Erkrankung der Augen. In beiden Fällen kann die Augenkrankheit unbehandelt sogar zur Erblindung führen. Ursachen, Symptome und die Behandlung sind sehr unterschiedlich, obwohl die Krankheitsnamen ähnlich klingen.

Grauer Star oder Katarakt

Der Graue Star oder auch medizinisch Katarakt genannt ist eine Erkrankung der Augenlinse und weltweit eine der am häufigsten vorkommenden Augenerkrankungen. Durch eine meist altersbedingte Eintrübung der Linse verschlechtert sich die Sehfähigkeit zunehmend.
Betroffene klagen zumeist über unscharfes Sehen wie durch einen Nebel oder einen Schleier. Ein weiteres Symptom kann eine fortschreitende Lichtempfindlichkeit sein.

Neben dem so genannten „Alters-Star“ können weitere Risikofaktoren unter anderem Diabetes, Rauchen, Mangelernährung oder auch ein angeborener Katarakt sein.

Im fortgeschrittenen Stadium ist die wirksamste Therapie eine Operation

Bei der Katarakt- oder Star-Operation wird die trübe Linse durch eine Kunstlinse ersetzt. Der Eingriff lässt sich in den meisten Fällen ambulant und in örtlicher Betäubung durchführen.

Beim Grünen Star oder Glaukom kommt es durch eine Erhöhung des Augeninnendrucks zu einer Schädigung des Sehnervs. Zu einem erhöhten Augeninnendruck kommt es, wenn das Kammerwasser nicht ungehindert abfließen kann. Im Verlauf der Erkrankung sind Sehstörungen in Form eines Verlustes der Sehschärfe und Ausfälle im Seh- oder Gesichtsfeld sehr wahrscheinlich. Als Seh- oder Gesichtsfeldausfall bezeichnet man einen Sehverlust in einem umschriebenen Bereich. Weitere Symptome können Schmerzen oder eine Rötung der Augen sein.

Ein Glaukom ist nicht heilbar aber behandelbar

Ziel der Behandlung eines Grünen Stars ist eine Reduzierung des Augeninnendrucks durch geeignete Medikamente, meist in Form von Augentropfen. Bei fortschreitendem Glaukom (Grüner Star) kann ein Augenarzt die Augen lasern. Ziel der Laserbehandlung ist es, den Abflusskanal für das Kammerwasser durch Laserstrahlen zu erweitern. Operativ wird ein künstlicher Kanal geschaffen, der den Abfluss des Kammerwassers gewährt. Beide Methoden können zur Senkung des Augeninnendrucks führen. Um eine rechtzeitige Therapie einleiten zu können, ist eine regelmäßige Kontrolle des Augeninnendrucks eine wichtige Untersuchung für den Glaukom-Patienten.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank