Zahnarzt-Angst

Heute kann jeder Patient beim Zahnarzt schmerzfrei behandelt werden. 
Ist die Angst vor der Behandlung extrem groß, gibt es bei vielen Zahnärzten die Möglichkeit einer schmerzfreien Zahnbehandlung in Hypnose oder Vollnarkose. 

Zahnbehandlung in Vollnarkose:

Kann man Angstpatienten nicht durch Gespräche, die Aussicht auf eine schmerzfreie Zahnbehandlung, Ablenkung mit Musik oder die Anwendung von Hypnose zu der notwendigen Zahnsanierung überreden, kann für schwere und langwierige Behandlungen, der Eingriff mittels Allgemeinnarkose erwogen werden. 
Suchen Sie einen Zahnarzt, der diese Behandlungsform durchführt und dem Sie vertrauen. 
Zur Narkose muss der behandelnde Zahnarzt immer einen Anästhesisten zuziehen, der laufend die Vitalfunktionen des Behandelten überwacht. In Allgemeinnarkose kann man eine komplette Zahnbehandlung oder Gebißsanierung durchführen. Dabei ist eine Behandlungsdauer bis zu 6 Stunden möglich. 

Die Voraussetzung für ein Behandlung in Narkose:

Genauso wie bei jeder anderen Operation, muss der Patient auch dem Zahnarzt (bswp. Dr. Frank Seidel) eine sogenannte Narkosefreigabe beibringen. Dazu muss ein EKG und ein Thoraxröntgen gemacht werden und gewisse Blutwerte, wie Blutgerinnung oder Kaliumspiegel erhoben werden. 
Kommt der Patient für eine Narkosebehandlung in Frage, klärt ihn der Zahnarzt über das Risiko und den Verlauf der Behandlung auf. Der Patient muss danach eine Einwilligung zur Narkose unterschreiben. 

Der Verlauf:

Am Behandlungstermin muss der Patient nüchtern sein und darf an keinem akuten Infekt leiden. Intravenös wird ein Medikament verabreicht, das einen schlafähnlichen Zustand hervorruft. Dazu wird der Patient mittels einer Atemmaske oder über einen Tubus beatmet. 

Der Patient bleibt nach der Behandlung noch einige Zeit unter Beobachtung, danach kann er unter Begleitung nach Hause gehen, darf aber 24 Stunden nicht Autofahren. 

Alternativen zur Vollnarkose:

Für Zahnbehandlungen bis zu zwei Stunden eignet sich die Sedoanalgesie (Sedierung). Dabei wird der Patient in einen Dämmerschlaf versetzt und gleichzeitig das Operationsgebiet örtlich betäubt, um Schmerzfreiheit zu garantieren. 
Für einen angstfreien, entspannten Zustand von Kindern eignet sich die kurzfristige Anwendung einer Lachgas-Maske in Kombination mit einer Sauerstoffmaske. 

Was kostet die Narkosebehandlung?

Eine Narkosebehandlung kostet je nach Zeitaufwand durchschnittlich zwischen 300 € und 1000 €. 

In manchen Fällen (unbehandelbare Kinder, Behinderte, Personen mit nachgewiesener Dentalphobie, die in psychotherapeutischer Behandlung stehen, andere spezielle Fälle) übernimmt die zuständige Krankenkasse die Kosten. Erkundigen Sie sich vor Beginn der Behandlung, oft ist eine Vorab-Bewilligung nötig. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Narkose, sofern im Vertrag vorgesehen, auch ohne speziellen Grund.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank