In der kalten Jahreszeit sind feuchte Mauern keine Seltenheit. Oft wird dieses Problem jedoch von vielen Hausbesitzern lange Zeit nicht genügend beachtet. Diese Unachtsamkeit kann allerdings in den Folgejahren zu massiven Schäden an der Wand sowie an der Fassade führen. Es ist ratsam sich dieser Problematik frühestmöglich zu stellen, da einem dadurch enorme Kosten sowie Aufwand erspart bleiben.
Tipps und Maßnahmen um Mauern trocken zu halten
1. Richtig lüften
Bei Räumen, welche stets eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen, ist es sehr wichtig diese regelmäßig und auch richtig zu lüften. Im Winter sollten Sie keinesfalls die Fenster über einen längeren Zeitraum gekippt halten. Dies sorgt zwar dafür dass der Raum stets mit frischer Luft versorgt wird, jedoch stellt diese Technik eine erhebliche Gefahr für die Leitungen Ihres Hauses da. Sinkt die Temperatur unter den Gefrierpunkt, können Wasser und Heizungsrohre einfrieren. Diese müssen dann fachmännisch wieder aufgetaut werden. Lüften Sie den Raum stattdessen komplett für einige Minuten durch. Durch das sogenannte Stoßlüften stellen sie sicher dass die Luft komplett getauscht wird und sie entgehen hierbei dem Risiko des Frostes.
An sehr heißen Tagen im Sommer sollten Sie aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit draußen allerdings auf das Lüften verzichten, da es zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit kommen kann.
2. Luftentfeuchter einsetzen
Sollten Sie ihr Haus für einen gewissen Zeitraum verlassen und somit nicht in der Lage sein Ihr Haus regelmäßig zu lüften, kann ein Luftentfeuchter die Lösung Ihres Problems sein. Die Geräte lassen sich auch programmieren. Dabei können bestimmte Zeiten eingestellt werden oder der Luftentfeuchter stoppt beim Erreichen eines bestimmten Meßwerts an Raumfeuchte.
3. Isolation der Fenster
Undichte Fenster begünstigen ebenfalls Feuchtigkeit. Nachträglich kann man Fenster mit Gummidichtungen isolieren.
4. Mauertrockenlegung
Bei einer Mauertrockenlegung wird eine Creme auf den Baustoff aufgetragen. Diese verringert die Wasseraufnahme um ca. 95 Prozent. Die Leistung dieser Technik ist auf Beton, Ziegelstein, Mörtel und Sandstein bewiesen. Zu den Vorteilen dieser Fassadecreme gehören unter Anderem: Reduktion des Wachstums von Mikroorganismen (Moos und Algen), Verbesserung der thermischen Effizienz des Mauerwerkes, Erschaffung einer selbstreinigenden Oberfläche, Bewahrung des ursprünglichen Mauerwerkszustandes, Verringerung des Alterungsprozesses, hohe Lebensdauer von über 20 Jahren.
Hinzu kommt dass eine Mauertrockenlegung ein schnelles und einfaches Verfahren ist und sich nicht negativ auf die Atmungsaktivität auswirkt.
Weitere Tipps vom Profi gibt ProPerla Mauertrockenlegung.
Tipp: Die richtige Fassadenfarbe wählen:
Mit der richtigen Fassadenfarbe kommen Fachleute der feuchten Mauer zuvor. Die Fassadenfarbe bietet optisch einen Blickfang und kann in der Farbgebung dezent ausfallen. Eine Fassadenfarbe zeigt sich als extrem wasserabweisend, man sieht das am besten am Abperleffekt. Die Mauer bleibt trocken und atmungsaktiv – das bedeutet, dass durch die Wände von innen nach außen Feuchtigkeit gelangt, dadurch verbessert sich auch die Isolierung. Der oben genannten Abperleffekt sorgt zudem für eine saubere Wand. Schmutzpartikel werden einfach mit dem nächsten Regen mühelos von selbst abgetragen. Ähnliche Systeme mit entsprechender isolierender und reinigender Wirkung gibt es auch für Dachbeschichtungen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)