Die Aufgabe der Sicherung besteht darin, elektrische Geräte, deren Bauteile sowie Leitungen zu schützen. Dabei schützt eine Sicherung sowohl vor Überlast als auch vor einem Kurzschluss. In einem Stromkreis wird stets das schwächste Bauteil zuerst zerstört, danach wird der Stromkreis unterbrochen. Dieses schwächste Glied soll die Sicherung sein.

Wie funktionieren Sicherungen?

Allgemein betrachtet besteht eine Sicherung aus einem Gehäuse und Draht, welcher bei Überlast bzw. Kurzschluss schmilzt. Auf diese Weise sorgt eine Sicherung für eine Unterbrechung des Stromkreises.

Es gibt sowohl träge als auch flinke Sicherungen. Um welche Art es sich handelt, ist dem Gehäuse der Sicherung zu entnehmen. Jede Sicherung hat einen Nennstrom. Sobald dieser überschritten wird, wird die Sicherung ausgelöst.

Es gibt mehrere Arten von Sicherungen, und um das Prinzip einer Schmelzsicherung zu erklären, wird nachfolgend die träge Sicherung tr5 als Beispiel genommen.

Jede Schmelzsicherung verfügt über einen Schmelzdraht, durch welchen der Strom fließt. Dabei verwendet man die Wärmewirkung des Stromes. Sobald die Stromstärke den zulässigen Wert überschreitet, schmilzt der Schmelzdraht und unterbricht somit den Stromkreis. Diese Sicherung muss nach dem Auslösen ersetzt werden. Wichtig ist dabei, dass immer die richtige Sicherung verwendet wird, da nur diese ihre Funktion richtig erfüllen kann.

Wie funktionieren Schutzschalter?

FI-Schutzschalter arbeiten nach dem Prinzip, dass die elektrischen Ströme in Hin- und Rückleiter stets die gleiche Stärke aufweisen. Sollte es zu einem Zwischenfall kommen, entsteht eine Differenz zwischen den beiden Strömen und der Schutzschalter unterbricht den Stromkreis. Das geschieht auch bei niedrigen Differenzen, meist um 30 Milliampere. Je niedriger dieser Wert ist, desto schneller unterbricht der Schutzschalter den Stromkreis. Dabei reagieren diese Schalter in unter 40 Millisekunden.

Gewöhnliche Sicherungen unterbrechen diesen Stromkreis erst bei Stromstärken oberhalb der angegeben Nennstromstärke. Das reicht zwar, um Kabelbrände zu vermeiden, doch Menschen werden dadurch vor lebensbedrohlichen Stromschlägen nicht effektiv geschützt. In einer richtig durchgeführten Elektroinstallation werden dementsprechend FI-Schutzschalter zusätzlich zu den vorhandenen Sicherungen verwendet.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank