Nicht nur in der Schwangerschaft gibt es viel Neues und Unbekanntes. Denn wenn das Baby da ist, dann
gibt es vor allem in der Kennenlernphase vieles, woran man sich gewöhnen und einstellen muss. Ausschlafen, in Ruhe ein Buch lesen oder gar duschen, sind Dinge, die mit dem Neuzugang ein wahrer Luxus sind. Denn das Baby hat viele Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Essen, schlafen und Unterhaltung und das 24/7 im Wechsel. Bei dem ganzen Trubel kann es auch passieren, dass das Baby Schluckauf bekommt. Wie es dazu kommt, ob es gefährlich ist und wie man dem Kind helfen kann, dass der Schluckauf vergeht, das wird im folgenden Artikel thematisiert.

Ursachen für Schluckauf beim Baby

Neugeborene haben nicht zum ersten Mal Schluckauf, wenn sie auf die Welt kommen, sondern können diesen schon im Mutterleib haben. Dieses äußert sich als Zucken im Bauch und ist meistens das Zeichen, dass das Baby wach ist. Wie genau das Kind im Mutterleib Schluckauf bekommen kann, ist bis heute noch nicht geklärt. Eine Theorie ist, dass es beim Trinken zu viel Fruchtwasser zu sich genommen hat. Durch den Schluckauf üben sie praktisch die Atmung für die Außenwelt. Doch auch wenn das Baby theoretisch unter Wasser lebt und heranwächst im Mutterleib, kann es nach der Geburt durch die Hickser in Mamas Bauch atmen. Die Rückstände des Fruchtwassers in den Atemwegen werden während der Geburt aus dem kleinen Körper herausgepresst. Die Gegebenheiten machen es möglich, dass das Baby in der ersten Zeit auch unter Wasser beim Babyschwimmen keinerlei Probleme hat.

Die für Eltern niedlichen Hickser können letzten Endes mehrere Ursachen haben. Eine der häufigsten in den ersten Monaten ist, dass sie zu schnell beim Trinken sind und damit zu viel Luft in den Körper gelangt. Auch können die Umwelteinflüsse so überwältigend sein, dass Emotionen wie Angst und Schrecken Schluckauf auslösen können. Aber auch positive Emotionen wie Lachen und Aufregungen haben teilweise das gleiche Endresultat. Das kann auch noch größeren Kleinkindern passieren. Wenn sie bereits abgestillt sind und auf “feste” Nahrungsmittel umsteigen, dann müssen Eltern darauf achten, dass das Essen nicht zu kalt oder zu warm zugeführt wird. Denn dies ist ein weiterer Trigger, der Schluckauf auslösen kann. Auch das Essen regelrecht zu verschlingen kann Hickser auslösen.


Allerdings brauchen sich frischgebackene Eltern deswegen keine Gedanken zu machen, denn sie gehen meistens von alleine weg. Der Schluckauf hat sogar einen Sinn. Durch die Hickser wird ein Signal an das Gehirn gesendet, sodass Babys die Atmung erlernen.

Ein wichtiger Teil beim Atmen ist das Zwerchfell. Die Zwerchfellmuskulatur entwickelt sich erst mit der Zeit, denn Babys kommen mit einem noch nicht zu 100 % entwickelten auf die Welt. Der Schluckauf läuft im Endeffekt so ab, dass beim Einatmen der Luft unter anderem das Zwerchfell kurzzeitig unkontrolliert zucken kann. Da sich die Stimmfalte für einen kurzen Moment schließt, hört man nur noch das für Schluckauf typische Geräusch. Das Hicksen ist nicht gefährlich. Man sollte den Arzt erst dann aufsuchen, wenn der Schluckauf viel länger durchgehend anhält, als normalerweise üblich.

Was hilft dagegen?

Auch wenn das Hicksen ganz süß ist, möchte man dem Baby helfen. Denn auch wenn das Hicksen für sie nicht ganz so drastisch und nervig ist wie für einen Erwachsene, kann man hier mit einigen Tipps und Tricks helfen. Diese gibt es zuhauf im Internet zu finden. Einige sind hilfreich, andere wiederum sollte man auf gar keinen Fall anwenden. Ziel sollte es sein, dass das Baby seinen Atemrhythmus ändert, sodass der Schluckauf aufhört. Hierbei empfiehlt es sich, dem Baby sanft in das Gesicht zu pusten oder es zum Lachen zu bringen.

Auf gar keinen Fall sollte man das Kind erschrecken oder ihm die Luft nehmen, indem man ihm die Nase zuhält. Das mag bei Erwachsenen helfen, aber ist für Babys nur eins: kontraproduktiv. Um den Schluckauf durch Angst und Schrecken gar nicht erst auszulösen, hilft auch eine Baby-Federwiege. Denn niemand kann ein Baby 24/7 auf dem Arm halten. Hierbei gibt es eine Federwiege Baby Variante mit seitlichem Netzgitter, wodurch das Baby Mama oder Papa auf Schritt und Tritt beobachten kann. Die Federwiege ist also nicht nur für Schreibabys und zum Einschlafen gut, sondern dient auch der Prävention von Schluckauf.

Auch kann man den Baby Schluckauf vermeiden, in dem man darauf achtet, dass das Essen nicht zu kalt oder zu warm ist. Wie immer bei Tipps und Tricks aus dem Internet sollte man den ein oder anderen hinterfragen, bevor man ihn ausprobiert. Vor allem, wenn er seltsam klingt oder eigentlich keinen Sinn ergibt.

Fazit

Neugeborene sind schon merkwürdige, aber unglaubliche kleine Wesen. Vor allem die Kennenlernzeit mit ihnen ist unbeschreiblich. Auch sie haben Schluckauf und das ziemlich oft. Allerdings ist das ihre Art, die Atmung zu erlernen. Mit den Tipps des Artikels unterstützt man das Baby. Auch wenn einige sehr besorgt sind, Schluckauf ist eine normale und wichtige Funktion, um die Atemmuskulatur eines Neugeborenen zu trainieren. Wichtig: Man kann den Schluckauf eines Babys nicht mit dem eines Erwachsenen vergleichen. Wir wünschen eine schöne Zeit des Kennenlernens und ohne Sorgen mit dem eigenen Kind.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank