Es gibt in der heutigen Zeit zahlreiche Wege, entwicklungskonforme Kinderspielbereiche einzurichten. Wenn es um die spielerische Früherziehung unserer Kinder geht, sind oft Maria Montessori und Emmi Pikler im Gespräch. Die ungarische Kinderärztin Emilie (Emmi) Pikler entwickelte ein durch seine Form repräsentatives Kletterdreieck. 

Der Fachhandel bietet das Pikler Dreieck im Grundmodell als Dreieckständer an. Es motiviert bereits ein zehn Monate altes Kleinkind, sich daran hoch zuziehen. Wenn es zwei Jahre alt ist, kann es ganz allein bis zur höchsten Stufe hinauf klettern. Das bedeutet allerdings nicht, dass so ein Kletterdreieck dann uninteressant und langweilig wird. Es macht sich durch mögliche Erweiterungen und neuen Funktionen wieder interessant. Das Pikler Kletterdreieck gibt es in unterschiedlichen Größen, für Kinder zwischen zehn Monate und sechs Jahre.

Was ist ein Pikler Dreieck eigentlich?

Das dreieckige Gerüst zum Klettern hat nicht nur eine einfache Form, es punktet ebenso mit seinem großen Potential. Beim Spielen und Klettern werden schon die Kleinsten sich verspielt entdecken und entfalten sich motorisch weiter. 

Die angemessene Stärke der Sprossen sorgt dafür, dass selbst kleinste Kinderhändchen danach greifen und sich sicher festhalten können. Der Neigungswinkel der Sprossenwände zeigt eine Dreiecksform, er erlaubt den Kindern eine gesunde Haltung. Das ist bei Kletteranfängern besonders wichtig.

Was zeichnet dieses Klettergerät aus? 

Das Kletterdreieck ist den pädagogischen Holzspielsachen zu zuordnen, es fasziniert Kinder von Anfang an, schult ihre Fähigkeiten in der Motorik und regt ihre Fantasie an. Beim Spielen trainiert das Kind seine Bewegungssicherheit, seine Geschicklichkeit und nicht zuletzt seinen Gleichgewichtssinn. Die typische Dachform unterstützt dabei die Bewegungen eines kletternden Kindes und beugt dem Fallen auf den Hinterkopf nachhaltig vor.

Das sind alles stichhaltige Gründe, warum Pikler Dreiecke vermehrt in Kindergärten und Schulen eingesetzt werden.

Zusammenfassung

Eltern wissen, wie gern Kinder klettern, deshalb ist ein Pikler Dreieck eine zweckmäßige und brauchbare Investition. Schon bald kann sich das kleine Kind ohne Eltern mit dem Dreieck beschäftigen. Das Erfolgserlebnis dabei stärkt das noch unentwickelte Selbstvertrauen.

Später lässt sich das Kletterdreieck mit Anbauteilen koppeln. Dadurch bleibt dieses Spielgerät bis zum sechsten Lebensjahr interessant und die Kinder stehen vor neuen Herausforderungen. Sie bauen gern Höhlen und verstecken sich darin. Mit einer übergeworfenen Decke steht dem fröhlichen Spiel nichts mehr im Wege.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank