In der heutigen digitalen Welt hat sich ein spannender Trend im Marketing etabliert: Educational Content. Angelehnt an das Sprichwort „Der Köder muss dem Fisch schmecken – nicht dem Angler“ bietet dieser Ansatz eine Möglichkeit, Kunden effektiv anzuziehen und zu binden. In diesem Artikel erläutern wir, wie Educational Content als „digitaler Staubsauger“ für Neukunden fungiert und wie Unternehmen diese Methode für sich nutzen können.

Was ist Educational Content?

Educational Content umfasst Inhalte, die darauf abzielen, Wissen zu vermitteln. Dies kann in verschiedenen Formaten geschehen, wie etwa Texten, Videos, Webinaren oder Online-Kursen. Der Zweck dieser Inhalte ist es, das Verständnis der Nutzer zu verbessern und sie zu befähigen, Probleme eigenständig zu lösen. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen, das Staubsauger verkauft, hilfreiche Videos anbieten, die erklären, wie man den Staubsauger entleert oder häufige Probleme behebt.

Wie funktioniert Educational Content zur Kundengewinnung?

Im klassischen Marketing-Funnel spielt Educational Content eine wichtige Rolle, insbesondere im zweiten Schritt, wenn es darum geht, Leads zu gewinnen. Anstatt einfach nur Produkte zu bewerben, konzentriert sich Educational Content darauf, den Nutzern nützliche Informationen zu bieten, die auf ihre Probleme eingehen. Sie könnten statt nur Produkt-Content für einen Feuerwehrshop zu machen auch einen Blogbeitrag über Brandschutzhelfer oder Brandschutzbeauftragter schreiben. Das Ergebnis ist so oder so ein positives Markenerlebnis, das potenzielle Kunden dazu ermutigt, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, um mehr über Lösungen zu erfahren.

Educational Content im Kontext von e-Learning

Eine aktuelle Studie zeigt, dass bereits 60 % der Unternehmen E-Learning-Angebote nutzen und diese als äußerst effektiv erachten. Dies zeigt, dass der Bedarf an Schulungen und Bildungsressourcen steigt. Kunden erwarten zunehmend, dass sie selbst in der Lage sind, Probleme zu lösen, was durch die Bereitstellung von Bildungsinhalten unterstützt wird.

Formen des Educational Content

Es gibt keine universelle Anleitung für die Erstellung von Educational Content, aber unterschiedliche Formate haben jeweils ihre Vorzüge. On-Demand-Kurse bieten den Vorteil, dass sie jederzeit und überall abgerufen werden können, was die Skalierung erheblich vereinfacht. Im Gegensatz dazu erfordern Live-Webinare mehr Personalressourcen, bieten aber den Vorteil eines direkten Austauschs. Eine Kombination beider Formate in einer Academy kann optimale Lernerfahrungen schaffen.

Vorteile von Educational Content

Ein wesentlicher Vorteil von Educational Content ist die Möglichkeit der Skalierung. Digitale Formate ermöglichen es, eine breitere Zielgruppe zu erreichen, ohne dass physische Präsenz erforderlich ist. Darüber hinaus können Unternehmen Schulungen monetarisieren, um den Wert ihrer Bildungsressourcen zu steigern.

Herausforderungen meistern

Der Einstieg in Educational Content kann herausfordernd sein, aber es gibt einige bewährte Strategien. Wichtig ist es, nicht zu perfektionistisch zu sein und mit einem Minimum Viable Product (MVP) zu beginnen. So können Unternehmen schnell Feedback von Nutzern erhalten und ihre Inhalte iterativ verbessern. Zudem sollten Lernmodule kurz und prägnant sein, um die Konzentration der Nutzer aufrechtzuerhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Educational Content ein wertvolles Werkzeug für Unternehmen ist, um Kunden nicht nur zu gewinnen, sondern auch langfristig zu binden. Durch die Bereitstellung von nützlichen Informationen und Schulungsressourcen können Unternehmen ihre Marke stärken und sich als vertrauenswürdige Partner in der Branche positionieren.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank