Um einen PHD von einer ausländischen Hochschule zu erlangen bietet sich ein Fernstudium an einer deutschen Universität an, welche mit einer ausländischen Hochschule zusammenarbeitet. Doch wie funktioniert ein solches Studium? Kann das neben dem Beruf gelingen?
Der Vorteil eines berufsbegleitenden Fernstudiums ist, dass so gut wie keine Präsenz verlangt wird. Die meisten Veranstaltungen lassen sich online abhalten bzw. kann man von zu Hause aus mit den notwendigen Unterlagen und guter Betreuung alles Wichtige selbst erarbeiten. Nur die Verteidigung der Doktorarbeit erfolgt in Präsenz. Dazu kommt, dass der Einstieg so gut wie immer möglich ist und man sich nicht an Semesterzeiten halten muss.
So lässt sich das Studium leichter mit dem Beruf und der Familie verbinden, weil zumindest Präsenz- und Anfahrtszeiten wegfallen. Ein PHD kann sich sehr vorteilhaft auf die eigene Karriere auswirken, denn er bietet Aufstiegschancen zum Beispiel als Führungskraft oder ermöglicht eine Professur an einer Hochschule.
Ein PHD, der durch ein Fernstudium und in Kooperation mit einer ausländischen Hochschule erworben wird, ist nicht nur in Deutschland, sondern meist in ganz Europa anerkannt und bietet auch die Möglichkeit, im Ausland zur arbeiten. Gerade in Arbeitsbereichen wie Management und Betriebswirtschaft ist ein PHD sehr gefragt und ein international angelegtes Studium kann hier von Vorteil sein.
Der Nachteil eines Fernstudiums ist natürlich, dass es relativ kostenintensiv ist. Da das Studium aber für Berufstätige ausgelegt ist, lassen sich die Kosten recht gut decken. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit verschiedener Finanzierungen oder Stipendien. Studiengebühren lassen sich zudem auch steuerlich absetzen.
Durch den Beschluss der Kultusministerkonferenz wird ein ausländischer PHD in Deutschland als Doktortitel anerkannt. Trotzdem ist es wichtig, sich zu informieren, an welcher Universität man genau promoviert und ob eine Zusammenarbeit mit einer staatlichen Einrichtung gegeben ist.
Die meisten Fernhochschulen bieten sehr gute Beratung und Betreuung an. An einigen ist es sogar möglich, das Studium einen Monat lang kostenlos zu testen. Wer sich überlegt, einen PHD durch ein Fernstudium zu erwerben, sollte sich am besten über die verschiedenen Angebote informieren oder auch Erfahrungsberichte von Promovierenden lesen, die bereits erfolgreich abgeschlossen haben. Hier klicken für weiterführende Informationen.
An einer Fernhochschule und ausländischer Universität kann nicht nur ein klassischer PHD erworben werden, sondern auch der begehrte DBA (Doctor of Business Administration), der in größeren Unternehmen und der freien Wirtschaft sehr geschätzt ist, vor allem dann, wenn man eine Führungsposition anstrebt. Hier kann auch die Erfahrung durch das internationale Studium helfen.
Durch die wegfallende Präsenz bleibt den Promovierenden nicht nur mehr Zeit für die Familie, sondern auch für die Arbeit im Unternehmen. So lassen sich Studium und berufliche Praxis miteinander verbinden und der Promovierende fehlt auch nicht so lange in der Firma.
Den PHD im Fernstudium zu erlangen beweist auch, dass der Promovierende über ein gutes Maß an Selbstorganisation, Zeitmanagement und strukturierter Arbeitsweise verfügt. Diese Qualifikationen sind wichtig im Berufsleben und werden auch oft von Führungskräften erwartet.
Zu beachten ist aber die Unterrichtssprache bei einem PHD-Fernstudium in Kooperation mit ausländischen Universitäten. Sehr wird auf Englisch unterrichtet, wobei es auch immer mehr Studiengänge in deutscher Sprache gibt. Sollte der gewählte Studiengang in Englisch abgehalten werden, sollte man sich überlegen, ob man das möchte und ob die eigenen Englischkenntnisse dafür ausreichen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)