Die neue Währung geht auf ein Start-Up mit dem Namen Chia zurück. Sie hat eigentlich nichts mit dem Superfood oder den Chia Samen zu tun, die dem Körper einen Boost in Sachen Nährstoffe versprechen. Ähnlich bewertet wird aber ihre Lukrativität und die Zukunftsaussichten für die Anleger. Was steckt hinter dieser Währung? Wie werden sich die Werte in Zukunft entwickeln und was sollten die Anleger in Verbindung mit Chia Coin beachten.

Was steckt hinter der neuen Kryptowährung?

Das Unternehmen, das hinter dieser neuen Kryptowährung steht, hat seinen Firmensitz im US-amerikanischen San Francisco. Der Kopf des Unternehmens ist Bram Cohen, der innerhalb der Branche schon als einer der Erfinder Bittorrent-Protokolls ein sehr bekannter Name ist.

Mit dem Aufstieg der Bitcoins geht eine ebenso hohe Rechenleistung einher, hier macht Chia Coin den Unterschied. Im Gegensatz dazu setzt diese neue Kryptowährung auf Speicherplatz. Die Gründung geht auf das Jahr 2017 zurück und auf eine bessere und weiter entwickelte Blockchain im Universum einer klar strukturierten und einfacheren Transaktionsplattform. Durch den Aufbau dieses besonderen Netzwerks sollen sich die Systeme der Zahlung und die Finanzsysteme verbessern und handhabbarer werden. Wer Chia Coin kaufen möchte, sollte sich vorher über die Funktionen und den Ablauf der Geldanlage gründlich informieren, um die einzelnen Prozesse besser verstehen zu können.

Eine neue, smarte Transaktionssprache

Für Unternehmen soll das wiederum das erste digitale Geld sein. Seit Bitcoin verwendet Chia den ersten Blockchain-Konsensalgorithmus. Die neue überarbeitete und smarte Transaktionsprogrammiersprache trägt den Namen Chialisp. Diese soll sich einfacher prüfen und handhaben lassen. Das erhöht gleichzeitig die Sicherheit. Innerhalb einer Kette sollen sich die Benutzerfreundlichkeit ebenso erhöhen wie die Transparenz und die Sicherheit in Verbindung mit den Kryptowährungen.

Was sind die Stärken von Chia Coin?

Den vergleichsweise hohen Energiebedarf, wie es beim Proof of Work bei den Bitcoins der Fall ist, hat man bei Chia Coin ausgeklammert. Zum Einsatz kommt ein dezentrales Blockchain, das die Sicherheit deutlich nach oben setzen kann. Die neue Programmiersprache lässt dich einfacher überprüfen, was sie zugleich sicherer gegenüber Manipulationen macht. Gleichzeitig kommen neue kryptografische Tools zum Einsatz. Das ermöglicht komplexe Funktionen in Verbindung mit der neuen Transaktionssprache.

Den Entwicklern geht es um einen neuen und überlegten Ansatz der Finanzierung und Unterstützung der Blockchain. Das Open-Source-Entwicklungsunternehmen setzt die Strategic Reserve als Vorfarm ein, um  damit die Schwankungen und die Volatilität der Münzen auszugleichen. Gleichzeitig sollen negative Schwingungen dadurch abgemildert werden. Die Entwickler wollen den Anstieg und den Erfolgsweg der grünen Kryptowährungen vorantreiben.

Lohnt sich der Einstieg in Chia Coin?

Im Wesentlichen besteht das Projekt aus einer Blockchain, der Kryptowährung und einem Client. Es ist auf dem Markt mittlerweile bei 216 $ gelistet. Auf der Projektseite ist das Chia Green Paper zu sehen, das eine Menge Details verrät. Das Besondere an dieser Währung oder dem Netzwerk ist der Konsens-Mechanismus. Deshalb versucht Chia eine Lücke zu schließen und auf die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten zu reagieren. Das Projekt selbst beschreibt sich als Proofs of Space and Time.

Der Gründer dieser Währung behauptet auch, dass sie demokratischer ist. Die Währung ist nicht nur auf wenige Akteure ausgelegt. Das Unternehmen Chia Network hat eine Kontrollinstanz eingesetzt, um zu verhindern, dass sich Machtsturukturen hinter den Blockchains versammeln.

Wie funktioniert das Chia Netzwerk?

Durch das Plotten werden rein zufällig Hashes generiert, die dann auf den Festplatten lagern. In der Szene der Kryptowährungen und unter den Entwicklern ist von dem Farming die Rede. So existieren bei Chia Coin die Felder einer digitalen Form. In einem Rhythmus alle 5 Minuten erfolgt eine Überprüfung, auf welcher Farm der Plot zu finden ist. Das Ganze funktioniert nach dem Prinzip einer Lotterie. Je mehr Plots auf den Farmen zu finden sind, desto besser sind die Chancen einzuschätzen, mit den Chias eigene Gewinne zu machen. Die Community scheint recht begeistert von dieser Idee zu sein, denn in kürzester Zeit hat das Netzwerk eine gewaltige Größe angenommen. Mittlerweile ist ein Status von mehr als 3 Millionen Farmen erreicht.

Können kleine Anleger im Netzwerk Gewinne machen?

Zugegeben: Allein durch dieses Netzwerk zu ungeahnten Reichtum zu kommen, ist als privater und kleiner Anleger mehr als ungewiss und sehr gering. Ausgehend von einer Farm mit einer Größe von einem Terabyte gehen Kosten von etwa 20,01 € her. Damit lassen sich im Monat um die 1,50 € verdienen. Abgesehen von der kostenintensiven Anschaffung der Floating Hardware müssen die Kosten für die Anschaffung und das Halten der Farm ins Verhältnis gesetzt werden. Erst wenn der Preis für Chia steigt, werden die Farmen immer lukrativer.

Im Gegenzug kommen immer wieder neue Farmer hinzu, die dafür sorgen, dass die Renditen sinken. Mithilfe eines Chia Calculators können die Anleger ihre eigenen verwertbaren Profite selbst ausrechnen. Darüber hinaus gibt es auch einen Advanced Mode, in dem die Anleger ein paar Szenarien für sich durchspielen, um zu sehen, wie sich ihre Anlagen entwickeln. Grundsätzlich handelt es sich bei der neuen Währung um eine spannende Anlagemöglichkeit, die wohl auch zukünftig das Interesse auf sich ziehen wird.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank