Wer den Kauf einer Immobilie in Betracht zieht, denkt langfristig und häufig auch gewinnorientiert. Nicht nur, dass sich ein Kauf sowohl für die Eigenheim-Nutzung als auch als Renditeobjekt lohnenswert gestaltet, direkte oder indirekte Investments warten mit vielen Möglichkeiten auf. Die aktuelle Zinsphase im Blick zu haben, gilt in diesem Kontext als guter Tipp, denn ein Zinsanstieg gilt als Plus für eine lange Zinsbindung. Eine langfristige Immobilienfinanzierung kann für ein gutes Fundament sorgen.
Immobilien-Kauf – ein Vabanque-Spiel?
Keineswegs! Unterschiedliche Gründe führen dazu, sich für eine Immobilie zu interessieren und sie letztendlich käuflich zu erwerben. Ob sich ein Kauf wirklich lohnt, hängt davon ab, welche Nutzungsmöglichkeit angestrebt wird.
Bei einer sehr profitablen Immobilien-Nutzung als Eigenheim kann die monatliche Mietzahlung ad acta gelegt werden. Jedoch schlägt in diesem Fall oft eine monatliche Darlehens-Rate zu Buche, die sich als Kostenfaktor durchaus mit der vorherigen Miete vergleichen lässt.
Muss ein Immobilien-Traum also zerplatzen wie eine Seifenblase? Nein, denn viele Menschen träumen davon, Herr im eigenen Haus zu sein und ganz individuell zu leben. Ein Kauf ist besonders erstrebenswert, wenn gerade eine Niedrigzinsphase die Runde macht und nur ein minimaler Renovierungsbedarf vorliegt.
Wird ein Immobilienkauf von der Seite des Renditeobjekts betrachtet, ergeben sich durchaus positive Aspekte, denn oft steigen Immobilienpreise stärker als Mieten. Nach gründlicher Analyse kann davon ausgegangen werden, dass der Kaufpreis das 20-fache der Netto-Kaltmiete/Jahr nicht übersteigen sollte, denn hohes Risiko und Tilgung des Darlehens sollten sich die Waage halten.
Immobilien-Investment, das sich lohnt…
Direktes oder indirektes Investment? Egal, welche Art des Investments gewählt wird, ein Banken-Vergleich ist ein Muss. Unabhängig davon sollte die 20/80 Regel – also 20% Eigenkapital und 80% Finanzierung – zusätzlich zu den Haus-Nebenkosten Beachtung finden.
Ob eine lange bzw. kurze Zinsbindung gewählt wird, ist von der jeweiligen Zins-Lage abhängig. Jedoch ist zu einer Zinsbindung für 10 Jahre zu raten, um danach neu zu verhandeln. Auch ein hoher Tilgungssatz von ca. 3 Prozent ist zu empfehlen, damit die Immobilie schnell zum „Eigentum“ wird. Einen Makler einzuschalten, ist indes nicht notwendig, jedoch sollten Grunderwerbssteuer und Notar-Kosten beachtet werden.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)