Zwei bekannte und häufig genutzte Geldanlageoptionen sind das Tagesgeld und das Festgeld. Wenn Sie die Wahl hätten, welche würden Sie bevorzugen? Beide bieten Vorteile wie Nachteile. In unserem Beitrag möchten wir die Unterschiede zwischen Tagesgeld du Festgeld herausstellen und Ihnen zeigen, welches der beiden für Sie besser passt.
Tagesgeld: Flexibel und jederzeit verfügbar
Das Konto für Tagesgeld ist ein eigenes Konto, auf dem Sie zu einem variablen Zinssatz Geld anlegen können. Dabei können Sie bei einem Tagesgeldkonto jederzeit über das Geld verfügen, indem Sie Beträge auf das hinterlegte Referenzkonto überweisen. Somit ist die Tagesgeldanlage ein idealer Notgroschen, wenn unvorhergesehene Ausgaben auftauchen sollten. Der Rat der Experten geht in Richtung der Einlagesumme zum Parken von Netto-Monatsgehältern für ein viertel oder halbes Jahr.
Die Vorteile eines Tagesgeldkontos sind:
Bei den Vorteilen des Tagesgeldkontos ist die Flexibilität der herausragende Vorteil. Jederzeit können Sie über Ihr Geld verfügen und ein- oder auszahlen. Mit einer Sicherheit von bis 100.000 EUR pro Bank ist Ihr Geld gesetzlich durch die Einlagesicherung geschützt. Für die Kontoführung fallen geringe Kosten an. Viele Konten sind sogar kostenlos und verlangen keine Mindesteinlage. Siehe auch
Die Nachteile eines Tagesgeldkontos sind:
Wenn wir zu den Nachteilen des Tagesgeldkontos gehen, so zeigt es sich, dass die Zinsen abhängig vom Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) sind – und die können sich täglich ändern. Zurzeit liegt der Zinssatz bei vielen Banken unter 1%.
Eine Zinsgarantie kann somit nicht gegeben werden, denn die Zinssätze können sich jederzeit erhöhen oder gesenkt werden. Somit haben Sie als Geldanleger keine Garantie für einen festgelegten Zinssatz in einem bestimmten Anlegezeitraum.
Festgeld: Höhere Zinsen, aber gebundenes Kapital
Kommen wir zum Festgeld, stellen wir genau das Gegenteil fest. Festgeld könne Sie zu einem festen Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit anlegen. Dabei können Sie Laufzeiten von einem Monat bis zehn Jahren festlegen. Im Vergleich zum Tagesgeldkonto können Sie beim Festgeld nicht über Ihr Geld verfügen. Eine vorzeitige Kündigung ist nicht möglich. Damit eignet sich das Festgeld für langfristige Sparziele, die für Anschaffungen verschiedener Art nützlich sein können.
Die Vorteile eines Festgeldkontos sind:
Je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz, und damit höher als beim Tagesgeld. Für die gesamte Laufzeit wird Ihnen ein fester Zinssatz garantiert, den die Bank nicht ändern kann. Das schützt Sie vor Zinsschwankungen. Auch hier sichert, wie beim Tagesgeld, die gesetzliche Einlagensicherung Ihr Geld bis zu 100.000 Euro pro Bank.
Die Nachteile eines Festgeldkontos sind:
Das Geld auf dem Festgeldkonto birgt aber auch Nachteile und wie schon angeklungen, können Sie als Anleger nicht über das Geld verfügen oder den Vertrag vorzeitig kündigen. Bei Notsituationen müssen dann andere Geldquellen bedient werden, bspw. ein Kredit.
Für Festgeldkonten verlangen viele Banken Mindesteinlagen, und das von mehreren tausend Euro. Für Sie heißt das, dass Sie bereits vor der Geldanlage über einen größeren Betrag verfügen müssen, damit Sie das Festgeldkonto überhaupt eröffnen können.
Tagesgeld oder Festgeld – was ist besser?
Kurz gesagt: Es hängt von Ihrem Sparziel und Ihren Präferenzen ab. Legen Sie Wert auf Flexibilität und möchten jederzeit über Ihr Geld verfügen, dann wählen Sie ein Tagesgeldkonto. Sind Sie bereit Geld für eine längere Frist bei gleichbleibendem Zinssatz anzulegen, dann eignet sich das Festgeldkonto für Sie.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)