Beim Handel mit Währungen hat sich vor Jahren der sogenannte Begriff Forex in den Vordergrund gespielt. Diese Kurzform steht für „FOReign EXchange Market“. Ins Deutsche übersetzt bedeutet es Währungsmarkt und steht für den spekulativen Handel mit Währungen. Dadurch ist die Bezeichnung mancherlei eher unter Devisenhandel bekannt.
Obwohl so manche Privatperson keinen direkten Konnex zu Forex-Trading und dem eigenen Leben sieht, so geht beides oft unbewusst Hand in Hand. Das einfachste Beispiel stellt dabei ein Urlaub in ein fern gelegenes Ausland dar. Zur Vorbereitung wird die eigene Währung in eine Fremdwährung getauscht, um nach der dortigen Ankunft abgesichert zu sein. Genau dieser Vorgang fällt unter den eben erläuterten Begriff.
Bewusste Spekulation
Forex-Trading ist folglich das bewusste, spekulative Handeln mit Devisen. Dabei wird seitens des Traders nicht nur eine bestimmte Währung verfolgt, sondern Währungspaare. Beliebte Währungspaare sind dabei der Euro und US Dollar, US Dollar und Japanische Yen oder auch der Euro in Verbindung mit Pfund. Gleich wie beim Aktienkauf arbeiten die Währungspaare mit Angebot und Nachfrage. Ausgangspunkt ist dabei stets der Kurs der Basiswährung gegenüber der Gegenwährung. Wird im Verlauf der Kursanstieg der Basiswährung vermutet, so kauft der Trader diese. Vermutet er hingegen einen Kursverlust verkauft er. Ein Gewinn ergibt sich bei Vorliegen eines tatsächlichen Kursanstieges.
Vor- und Nachteile dieser Tradingform
Einer der größten Vorteile ist der Leverage Effekt. Dieser gibt dem Trader die Möglichkeit mittels geringem Kapitalbedarf einen hohen Profit zu erzielen. Die Tatsache, dass der Finanzmarkt dafür rund um die Uhr zugänglich ist, begünstigt diesen Effekt noch zusätzlich. Für erfahrene Trader in diesem Bereich zählt gleichsam die Volatilität als Vorteil in das Forex-Trading. Denn mit Hilfe dessen kann die Schwankungsbreite von Kursen besser abgeschätzt werden. Letztlich kann die Zugänglichkeit hervorgehoben werden, da diese Tradingform bequem vom eigenen Rechner aus betrieben werden kann.
Dennoch ist es nicht frei von Nachteilen, wie beispielsweise das Fehlen einer zentralen Regulierung für Broker. Das Fehlen solch einer Regulierung kann ein Erschwernis in der Informationsbeschaffung über den Broker bedeuten. Auch ist der eingangs erwähnte Leverage Effekt leider ein möglicher Nachteil. Denn so hoch der Gewinn sein kann, so hoch kann auch der Verlust sein. Verluste beschränken sich dabei nicht auf das eingesetzte Kapital, sondern können durch die sogenannte Nachschusspflicht noch zusätzlich erhöht werden. Aufgrund dessen wird Forex nur jenen Tradern empfohlen, die langjährige Erfahrung auf dem Devisenmarkt vorweisen können.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)