Schon seit mehreren tausend Jahren gehört das Cannabis, das zu den Hanfpflanzen zählt, zu den wichtigsten Heilpflanzen überhaupt. Grund dafür sind vor allem die speziellen Inhaltsstoffe. In den letzten Jahrzehnten ist die therapeutische Verwendung von Cannabis dennoch etwas in den Hintergrund geraten.
Allerdings erlebt die Hanfpflanzen aktuell ein regelrechtes Comeback und ist dadurch wieder in den Mittelpunkt vieler wissenschaftlicher Studien und Forschungen gerückt. Besonders die Wirkstoffe die in CBD-Blüten oder CBD-Öl, welches aus den Blüten gewonnen wird, enthalten sind, beschäftigen die Forscher hinsichtlich der medizinischen Wirksamkeit.
Patienten mit schwerwiegenden Krankheiten werden bereits heute mit Arzneimitteln, die Cannabis enthalten behandelt. Deshalb dreht sich der folgende Artikel um einen der Hauptwirkstoffe – CBD.
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Die Wirkstoffe von Cannabis – Cannabinoide
Bisher war es den Forschern möglich, ganze 113 verschiedene Phytocannabinoide in der Cannabis Sativa Pflanze nachzuweisen. Die wichtigsten Cannabinoide sind dabei das THC, das psychoaktiv wirkt, und das CBD, das nur eine sehr schwach ausgeprägte psychoaktive Wirkung hat.
Hanf wird bereits seit tausenden Jahren als Heilpflanze genutzt
Schon vor Jahrtausenden wurde das Cannabis in fast allen antiken Kulturen als Heilpflanze genutzt. Aus den Samen der Hanfpflanze kann wertvolles Hanfsamen Öl gewonnen werden und heilender Blättersaft aus den sattgrünen Blättern der Pflanze.
Beide Essenzen der Cannabis Pflanze wurden bereits in der Antike bei entzündungsbedingten Leiden, einem Befall mit Würmern, innerhalb der Schmerztherapie und anderen Krankheiten angewendet. Auch zur Behandlung von Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und Übelkeit eignen sich die wertvollen Inhaltsstoffe der Cannabispflanze.
Arzneimittel aus Cannabis
Cannabis ist aufgrund seines Rufs als Rauschmittel in vielen Ländern verboten. Allerdings rückt die Hanfpflanze heute wieder stärker in den Fokus von gesundheitsbewussten und kranken Menschen, sowie Forschern und Medizinern. Schließlich nahm das Cannabis bereits in den althergebrachten Heilmethoden eine wichtige Rolle ein.
Heute gibt es auf dem Markt bereits zahlreiche Arzneimittel, die unter anderem den Wirkstoff CBD enthalten, um schwere Krankheiten zu behandeln. Ebenfalls verfügt die reife Blüte der Cannabispflanze über eine Zulassung als Arzneimittel, welches allerdings rezeptpflichtig ist.
CBD – Was ist das und welche Krankheiten werden damit behandelt?
Das Cannabidiol, kurz CBD, wirkt im Gegensatz zu dem THC nur sehr gering psychoaktiv. Seine Wirkungsweise ist vor allem entspannungsfördernd, stimmungsaufhellend und entzündungshemmend. Darüber hinaus wirkt das CBD gegen Übelkeit und löst Krämpfe und Verspannungen. Der Appetit wird durch CBD ebenfalls angeregt, Ängste werden gelöst, sowie das Wachstum von Tumorzellen gehemmt. Das Immunsystem wird ebenfalls ganzheitlich durch das CBD unterstützt.
Zurückzuführen sind diese positiven Auswirkungen auf die Gesundheit auf die CB1 und CB2 Rezeptoren, welche einen Andock-Punkt für das CBD bieten. Dieses wirkt in dem Bereich als Signalauslöser, durch den entsprechende Prozesse aktiviert werden, welche wiederum erforderlich für den Behandlungserfolg beziehungsweise den Heilungsprozess sind.
Die Behandlung mit CBD findet vor allem bei Schmerzpatienten statt, da diese von der schmerzhemmenden Wirkung profitieren. Krebspatienten kommt nach einer zurückliegenden Chemotherapie die Behandlung mit CBD dank der antiemitischen und appetitförderndernden Wirkung zu Gute.
Die folgenden Krankheiten können durch Arzneimittel, welche CBD oder die weibliche Cannabisblüte enthalten, unterstützend behandelt werden:
- Diabetes
- Migräne
- Asthma
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Epilepsie
- – Lennox-Gastaut-Syndrom
- Chronische Schmerzen
- Multiple Sklerose
Ebenfalls sind kosmetische Produkte mit CBD Öl sehr gut geeignet, um Beschwerden wie Übelkeit, Magenprobleme, Regelschmerzen und Kopfschmerzen, sowie Neurodermitis zu behandeln.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)