Ursprung und Wirkung der Ringelblumensalbe
Die Geschichte der Ringelblume (Calendula officinalis) als Heilpflanze reicht vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurück. Bereits Hildegard von Bingen nutzte sie gegen Verdauungsbeschwerden und Entzündungen. Doch auch heute gilt die Pflanze mit den gelben und orangefarbenen Blüten noch immer als beliebte Zutat für allerlei Heilmittel. Das liegt vor allem an ihren vielen wirkungsvollen Inhaltsstoffen, unter anderem handelt es sich dabei um ätherische Öle, Fettsäuren, Carotinoide und Flavonoide. Sehr bekannt ist die wundheilungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung der Ringelblumensalbe. Sie hilft gegen schmerzende Gelenke, Schwellungen und Blutergüsse, aber auch bei Sonnenbrand, Hautirritationen und Schürfwunden findet sie Verwendung. Insektenstiche werden ebenfalls mit ihr behandelt, und sogar als Wundschutzcreme für Babys wird sie angewendet. Selbst Menschen mit sensibler Haut müssen auf die antibakteriell und antimykotisch wirkende Salbe nicht verzichten. Lediglich wer unter einer Allergie gegen Korbblütler leidet, sollte besser auf Alternativen zurückgreifen.
Wie wird die Salbe angewendet?
Die Salbe wird mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen und im Anschluss sanft einmassiert. Man kann sie auch bei schlecht heilenden Wunden oder zur Nachbehandlung von Operationsnarben einsetzen, wichtig dabei ist nur, dass offene Brand- und Schnittwunden vorher auf Sauberkeit überprüft werden. Trockene oder rissige Haut profitiert bei täglicher Anwendung von den vielen wichtigen Nährstoffen, die das Hautbild sichtbar verbessern sollen. Allgemein sollte man darauf achten, dass es sich bei der Salbe um ein naturkosmetisches Produkt handelt.
Kann man Ringelblumensalbe selbst herstellen?
Man kann mit wenigen Mitteln, wie etwas Pflanzen-Öl, ein wenig Bienenwachs und natürlich Ringelblumenblüten, seine eigene Salbe herstellen, entsprechende Rezepte hierfür findet man in Fachliteratur oder im Internet. Die dafür erforderlichen Ringelblumen können sogar im eigenen Garten gepflanzt werden. Die Pflanze selbst ist zwar nicht winterhart, ihre Samen jedoch sorgen möglicherweise trotzdem für eine Wiederkehr im Folgejahr, sodass man erneut in den Genuss ihrer vielfältigen Heilkraft kommt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)