Zu einem weitverbreiteten Leiden zählt die Migräne, die in vielen Formen vorkommt. Sie nimmt großen Einfluss auf das Leben der Betroffenen, von Einschränkungen in der Freizeit bis hin zur vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit. Daher ist eine effektive Therapie so wichtig.
Schnelle Linderung der quälenden Schmerzen verschaffen Medikamente. Eine natürliche Alternative ohne schädliche Nebenwirkungen hingegen sind Massagen. Sie können helfen, Krämpfe und Verspannungen in den Muskeln zu lockern, sie fördern die Durchblutung, können den Körper von Stress befreien und in einen Erholungszustand versetzen.
Die Vorteile der Massage bei Migräne:
- Lösen von Verspannungen: Vorrangig bei den Gewebebändern im Nacken und den Schultern, die hauptsächlich Schmerzen im Hinterkopf und den Augen hervorrufen
- Hormonanregung: Stimulierung des Parasympathikus und daraus folgende Freisetzung von Endorphinen, den Gegenspielern des Stresshormons Cortisol
- Minderung von Triggerpunkt Schmerzen: Behandlung von hyperreizbaren Gewebebereichen, die Schmerzen auf andere Teile des Körpers ausstrahlen können
- Verbesserung der Durchblutung: Förderung des Sauerstoffaustausches in den Körperzellen
Während einer Migräne-Attacke sind die Patienten besonders schmerzempfindlich, weshalb sich eine Massagetherapie in den anfallsfreien Zeiten empfiehlt. Manchmal können leichte Hand- oder Fußmassagen aber auch währenddessen Linderung verschaffen.
Vorsicht ist geboten für Personen mit Krampfadern, kürzlich verheilten Verstauchungen, Frakturen oder vorliegenden Nervenverletzungen. Auch während einer Strahlen- und Chemotherapie sollte man auf stärkere Massagen verzichten. Schwangeren Frauen wird zu einer vorherigen, ärztlichen Konsultation geraten.
Immer mehr Migräne-Patienten nutzen die schmerzlindernde Wirkung von Massagen alternativ oder ergänzend zu ihren Medikamenten. Auch wenn es bisher nur wenige Studien zu diesem Thema gibt, so ist der unterstützende Effekt der Knetkuren nicht von der Hand zu weisen, ob nun manuell von einem Masseur oder einem professionellen Massagesessel durchgeführt.
Es gibt einige Vorteile, die für einen Massagesessel sprechen, besonders in der momentanen Pandemie-Situation. Der Besuch eines Massagestudios ist aktuell gar nicht oder nur bedingt möglich und mit intensiven Hygienemaßnahmen verbunden. Ist man im Besitz eines eigenen Gerätes, so ist man unabhängig von Öffnungszeiten, kann körpernahen Kontakt vermeiden und schützt andere sowie sich selbst, ohne auf labende Massagen verzichten zu müssen. Im Übrigen kommt der Massagesessel in Gefühl, Intensität und Qualität der Behandlung durch einen Therapeuten sehr nahe. Das macht ihn vermutlich auch so erfolgreich! Probieren Sie es aus, Sie haben nichts zu verlieren, nur Entspannung und Erholung zu gewinnen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)