Heutzutage ist die Aufklärung über sexuelle Krankheiten ein wichtiger Bestandteil des Grundwissens für heranwachsende Menschen. Eine der wichtigsten Gründe, sich beim Geschlechtsverkehr zu schützen, ist bekanntlich HIV und damit verbunden AIDS. Doch was genau hat es mit den Begriffen auf sich und warum werden sie unterschieden?

HIV und AIDS kurz erklärt

HIV und AIDS gehören als Begriffspaar zusammen. HIV bedeutet ausgeschrieben humanes Immundefizienz-Virus. Es beschreibt einen Krankheitserreger, letztendlich den Verursacher der Krankheit AIDS. Jedoch kann eine lange Zeit vergehen, bis eine HIV-Infektion mit einer AIDS-Erkrankung endet. In seltenen Fällen bleiben Infizierte sogar gänzlich von AIDS verschont. Allerdings kann man aus dieser Sachlage nicht den Schluss ziehen, dass HIV-Infizierte nicht auch krank sind. Das hat mehrere Gründe.

HIV-Infektion im frühen Stadium

Eine HIV-Infektion läuft in drei Stadien ab. Beim ersten Stadium nach drei bis sechs Wochen treten Symptome auf, die einer Grippe ähneln. Müdigkeit, Fieber, Schmerzen an verschiedenen Stellen im Körper können auftreten. Jedoch sind diese Symptome deckungsgleich mit den Symptomen einer Erkältung bzw. einer Grippe. Zudem müssen diese Symptome nicht zwingend auftreten. Daher ist es dringend zu empfehlen, einen Arzt aufzusuchen, sollte der Verdacht einer HIV-Infektion bestehen. So können mögliche Therapien früh begonnen werden und ein Infizierter geht nicht unbewusst das Risiko ein, andere Menschen unnötig anzustecken.

Das zweite Stadium

Die zweite Phase der HIV-Infektion wird auch das asymptomatische Stadium genannt. Denn in dieser teilweise bis zu 10 Jahre oder noch länger andauernde Phase können Erkrankte ein völlig beschwerdefreies Leben führen. Tückisch ist dabei, dass Unwissende natürlich Gefahr laufen, ihre Sexualpartner anzustecken. Auch (werdende) Mütter sollten sich über das Risiko bewusst sein, ihre Kinder durch Schwangerschaft, Entbindung oder durch das Stillen anstecken zu können. Durch Therapie kann das Risiko vermindert werden, aber auch Medikamente haben natürlich ihre Risiken, die man kennen und einschätzen sollte.

Drittes Stadium und AIDS

Das dritte Stadium hat fatale Folgen für einen HIV-Infizierten. Wieder treten grippeähnliche Zustände auf. Unbehandelt sind sie jedoch langwieriger und der Körper wird immer weiter geschwächt, ohne dass eine Aussicht auf Besserung besteht. Appetitlosigkeit, Schwächegefühl und ein enormer Gewichtsverlust deuten darauf hin, dass bald AIDS auftritt.

AIDS bedeutet Acquired Immune Deficiency Syndrome (also: erworbenes Immun-Schwäche-Syndrom). Im Verlaufe der Krankheit wird das Immunsystem des Körpers immer weiter geschwächt. Der Körper verliert damit seine Fähigkeit, sich gegen alltägliche Viren und Bakterien zu verteidigen. Auch gegen Krebszellen, also körpereigene Zellen, die zu wuchern beginnen, kann sich der Körper nicht mehr wehren. Selbst eine einfache Erkältung kann in diesem Stadium tödlich für den AIDS-erkrankten enden.

Weitere Informationen unter:
https://www.positiv-leben.de/was-ist-hiv-aids/hiv-symptome-kann-man-hiv-erkennen.html

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank