Es gibt verschiedene Meinungen, in welchem Zeitraum die Muskeln wieder schrumpfen. Wenn eine Trainingspause eingelegt wird, wird der Speicher von Muskelglykogen schnell geringer, welches man an der Größe des Muskels erkennen kann. Zusätzlich verlieren die Muskeln pro 350 Gramm Muskelglykogen einen Liter Wasser, wodurch sie noch kleiner wirken. Das Gute ist aber, dass es ein Muskelgedächtnis gibt. Dieses Prinzip gleicht dem Fahrrad fahren, auch wenn man längere Zeit kein Fahrrad fährt, verlernt man es nicht. Ähnlich ist es mit der Koordination beim Trainieren und dem resultierenden Muskelaufbau. Wenn man einmal trainiert hat, beispielsweise mit Kniebeugen, bleibt das Prinzip dieser Bewegung gespeichert und auch nach einer längeren Pause kann man diese wiederholen. So kann in kurzer Zeit wieder das erreichte Niveau erbracht werden.
Die Bedeutung der Zellkerne
Wenn Training über einen gewissen Zeitraum stattfindet, wird die Zahl der Zellkerne vervielfacht. Diese sind für die Steuerung des Geschehens innerhalb der Zellen und damit für die Proteinsynthese verantwortlich, welche auch den Aufbau der Muskeln begründet. Auch wenn man längere Zeit nicht trainiert, bleiben die Zellkerne 15 Jahre oder noch länger in den Muskeln vorhanden. Dies bedeutet, dass sich die Muskeln an die Zeiten des Trainings „erinnern“ und somit wieder schneller wachsen. Eine weitere Sache ist für das Muskelgedächtnis verantwortlich. Auch nach sieben Wochen Trainingspause blieben die Veränderungen der DNA, welche durch das Training erreicht wurden, weiterhin erhalten.
Aufbau von Muskelmasse
Um den Abbau der Muskeln während einer Pause zu verhindern, sollte man darauf achten, ein Defizit an Kalorien zu vermeiden, Proteine zu essen und aktiv zu bleiben. Interessant ist die Information, wieviel Muskelmasse pro Monat man nun bei dem richtigen Training zunehmen kann. In einem Monat kann man etwa ein Kilogramm Muskelmasse aufbauen. Dies klingt zwar nach nicht viel, aber nach drei Monaten kann man optisch auf jeden Fall einen deutlichen Unterschied sehen.
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