Das kleine und handliche TENS-Gerät ist batteriebetrieben und bekämpft Schmerzen mit Stromreizen. Elektronische Impulse werden an den Körper und an die schmerzende Stelle weitergeleitet. Das Wort TENS setzt sich aus folgenden einzelnen Buchstaben zusammen:

T – Transkutane
E – Elektrische
N – Nerven
S – Stimulation

Transkutan, also durch die Haut gibt das Gerät elektrische Impulse an die Nerven weiter. Dies beeinflusst den Schmerz, der deutlich weniger wird.

Funktionsweise

Das TENS Gerät verbindet Kabel mit Elektroden-Pads. Abhängig vom Modell verfügt das Gerät über ein oder mehrere Kanäle. Je Kanal kommt ein Elektrodenpaar zum Einsatz. Die elektronischen Impulse werden mithilfe der Kabel an die am Körper aufgeklebten Elektroden weitergegeben. Dabei kann die Impulsintensität, sowie die Frequenz und die Pulsweite eingestellt werden. Einige TENS-Geräte sind mit voreingestellten Programmen ausgestattet. Die Behandlung ist an fast allen Körperregionen möglich.

Wo genau wirkt das TENS Gerät?

Die TENS-Behandlung wirkt im Gehirn, wo auch der Schmerz entsteht. Das eigene Schmerzempfinden richtet sich jedoch auf denjenigen Körperteil, an dem die Schmerzen zu spüren sind. Die elektrischen Impulse während der Behandlung blockieren die Nervenbahnen für die Schmerzreize. Die positive Folge ist, dass der Schmerz geringer wird oder im Idealfall nicht mehr gespürt wird. Eine Tens-Behandlung dauert im Durchschnitt 15 bis 30 Minuten. Eine tägliche Anwendung ist empfehlenswert. Ist dies nicht möglich, sollte die TENS-Therapie mindestens dreimal wöchentlich. 

Reizstromtherapie bei Erkrankungen der Muskulatur und zur Wundbehandlung

Mit dem TENS Gerät, welches auch hervorragend zu Hause angewandt werden kann, nimmt die Muskelkraft zu und ein Muskeluntergang wird bekämpft. Bei einer einzigen TENS-Behandlung werden die Muskelfasern bis zu zwanzigmal angespannt. Ebenfalls zur Wundbehandlung wird das kleine und kompakte Gerät verwendet. Der Reizstrom wird bei zum Beispiel bei offenen Druckstellen, die durch Diabetes entstanden sind, eingesetzt. Ebenso bei Operationswunden werden die Heilungsprozesse dank TENS beschleunigt. Die Elektroden werden in solchen Fallen allerdings nicht direkt auf der Wunde angebracht. Der Reizstrom vermittelt ein leicht stechendes und kribbelndes Gefühl.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank