Wenn die Anzeichen von Hunger verspürt werden können, bedeutet dies, dass der Körper nach Energie verlangt – und das möglichst zeitnah. Viele Menschen neigen dann dazu, Lebensmittel regelrecht zu verschlingen und greifen dabei besonders häufig zu schnellen Energielieferanten, wie Fett oder Zucker. Durch die Nahrungsaufnahme kommt es zu einer Dehnung des Magens, der dann das Signal gibt, dass er keine weitere Nahrung benötigt. So stellt sich das Gefühl der Sättigung ein.
Sattheit und Hunger werden durch eine Vielzahl von körpereigenen Substanzen beeinflusst. Die zentrale Steuereinheit stellt dabei das Gehirn dar. Es verfolgt das Ziel, den Körper mit der Menge an Energie zu versorgen, die benötigt wird, um das Körpergewicht auf einem konstanten Niveau zu halten.
Allerdings gibt es dennoch viele Menschen, die ihren Hunger kaum kontrollieren können und dadurch unter Übergewicht leiden. Wertvolle Hilfe, um das Gewicht nachhaltig zu reduzieren, finden Interessierte auch unter Healthcanal.com/DE.
Problematisch: Appetit statt Hunger
Dass viele Menschen trotzdem an Gewicht zunehmen, bedeutet nicht, dass die endogene Kontrolle versagt, vielmehr wird sie überlistet. Mahlzeiten liefern heutzutage beispielsweise wesentlich mehr Kalorien als in der Vergangenheit. Dabei wird allerdings nicht weniger gegessen, sondern tendenziell mehr.
Daneben essen die wenigsten Menschen nur dann, wenn sie wirklich Hunger haben – das Stichwort lautet: Appetit. Hunger tritt nur dann auf, wenn dem Körper tatsächlich neue Energie zugeführt werden muss. Unabhängig davon verhält sich der Appetit. Bei diesem spielt unter anderem die Gewohnheit eine große Rolle. Die Gewichtszunahme wird außerdem dadurch unterstützt, dass sich viele Menschen zu wenig bewegen, sodass sie die zugeführte Energie kaum nutzen.
Ein Abnehmen stellt sich folglich ein, wenn der Appetit kontrolliert werden kann, Kalorien reduziert und mehr Sport betrieben wird. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, dass der Körper sich nur ungern mit einer Diät anfreundet, denn diese bedeutet immer Verzicht. Daher zeigt er bestimmte Mechanismen, um sich gegen das Abnehmen zu wehren, wie beispielsweise den berühmten Heißhunger.
Die Empfehlung von Experten für Abnehmwillige lautet daher, die favorisierten Sünden nicht vollkommen von dem Ernährungsplan zu streichen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns der Diät nämlich maßgeblich erhöht. Flexible Einsparungen gestalten sich wesentlich nachhaltiger.
Lebensmittel gegen ständigen Hunger
Das Abnehmen fällt natürlich wesentlich leichter, wenn nicht kontinuierlich ein Hungergefühl verspürt wird. Es gibt viele Lebensmittel, die lediglich für einen äußerst kurzen Zeitraum sättigen, andere halten dagegen verlässlich für mehrere Stunden satt.
Lebensmittel, die vor allem aus schnell verdaulichen Kohlenhydraten bestehen, führen beispielsweise zu einem schnellen erneuten Hungeraufkommen. Zu diesen zählen etwa zuckerhaltige Limonade, Weißbrot oder Schokolade.
Länger satt halten Nahrungsmittel, die Zucker enthalten, die schlecht oder langsam verdaulich sind, wie zum Beispiel Vollkornvarianten von Reis, Nudeln oder Brot. Empfehlenswert sind außerdem Lebensmittel, die viele Ballaststoffe aufweisen, wie Gemüse oder Hülsenfrüchte.
Eiweiß zeichnet sich jedoch durch den höchsten Sättigungswert aus. Dabei ist Protein vor allem in großen Mengen in tierischen Lebensmitteln, wie Milchprodukten, Fisch, Fleisch und Eiern zu finden. Wichtig ist, bei diesen auf magere Optionen zurückzugreifen. Der Körper muss im Übrigen auch besonders viel Energie aufbringen, um das Eiweiß zu verarbeiten. Dadurch werden bereits Kalorien verbraucht, bevor die neuen überhaupt erst aufgenommen werden.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)