Kleidermotte

KleidermotteBiologische Bekämpfung von Motten

Lebensmittelmotten und Kleidermotten sind lästige Plagegeister, die wahrscheinlich jeden schon einmal betroffen betroffen haben. Meistens kommen dabei chemische Mittel zum Einsatz um die Motten zu bekämpfen. Nicht immer sind diese Mittel aber gründlich und manchmal auch gesundheitsschädlich. Es gibt aber auch biologische Mittel die ganz ohne Chemie auskommen und für Kinder und Haustiere vollkommen ungefährlich sind.

Mottenarten unterscheiden

Bei Motten gibt es verschiedene Arten, die zu unterscheiden sind. Sie unterscheiden sich vor allem im Aussehen. Zunächst lassen sich Motten in Lebensmittelmotten und Kleidermotten unterscheiden.

Lebensmittelmotten

Die Dörrpbstmotte ist die Lebensmittelmotte, welche am häufigsten vorkommt. Sie ernähren sich von trockenen Lebensmittel, wie Mehl, Reis und Nudeln. Ihre Färbung ist hellgrau bis hellgrau.

Eine weitere Lebensmittelmotte die in unseren Breitengraden vorkommt ist die Kakaomotte. Kakaumotten haben eine grau bis graubraun. Sie weißen hellere Querbinden auf.

Auch die Mehlmotte ist ein Vorratschädling. Mehlmotten ernähren sich wie der Name schon sagt überwiegend von Mehl. Sie sind beiggrau gefärbt, die Hinterflügel weißen eine hellere Färbung auf.

Kleidermotten

Pelzmotten fressen wie ihr Name schon sagt Kleidung aus Pelz, Fell und Wolle. Die kleineren Hinterflügel sind hellgrau bis gelblich gefärbt. Die hinteren Flügel sind gefranst. Teppichmotten befallen Textilstoffe und manchmal auch Teppiche. Sie haben eine dunkelbraune Farbe und weisen keine Muster auf.

Schlupfwespen als natürliche Feinde zur Bekämpfung

Schlupfwespen sind die natürlichen Feindefressfeinde von Motten und ernähren sich von den Eiern der Motten. Die Wespen werden im betroffenen Bereich ausgesetzt zum Beispiel an einem Ort im Kleiderschrank oder in der Küche. Die Bekämpfung erfolgt biologisch und gründlich (siehe hier). Sobald die Wespen geschlüpft sind begeben sie sich auf Nahrungssuche.Sie fressen nur die Motteneier und sind vollkommen harmlos für Mensch und Tier.

Der Vorteil ist, dass sie durch ihre geringe Größe in jede Ritze gelangen. Die Mottenplage wird schon im Keim erstickt. Verbleibende ausgewachsene Motten sterben ohne sich erneut fortzupflanzen. Damit die Wespen ohne Schaden zu nehmen ihre Arbeit machen können ist es wichtig Duftstoffe und Öle zu vermeiden. Eine Schlupfwespenplage muss nicht gefürchtet werden. Sobald die Wespe keine Nahrung mehr, kann sie sich nicht mehr reproduzieren und stirbt. Die Wespen zerfallen dann zu gewöhnlichen Hausstaub.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank