Es gibt viele Geschichten rund um die Zigarre und unzählige Ereignisse und Momente, in denen sie eine mit-entscheidende Rolle spielte und noch heute spielt. Denn sie ist noch immer allgegenwärtig und wird zu allen möglichen Gelegenheiten geraucht und angezündet. Bei Geschäftsabschlüssen mit wichtigen Partnern, bei Vertragsabschlüssen, Junggesellenabschieden, oder auch einfach so, weil schlichtweg schmeckt und weil man den Genuss des Tabaks besonders genießen möchte. Die Zigarre galt viele Jahre in der Vergangenheit als Statussymbol und wurde als Zeichen des Wohlstandes und des Luxus geraucht und angezündet. Doch in der Regel wird sie heutzutage eher als Genussmittel geraucht, welches der ganzen Welt zur Verfügung steht.

Die erste Zigarre

Die exakt Zeit, wann erstmals die Tabakpflanze kultiviert wurde und der erste Tabak angebaut wurde, kann nicht genau bestimmt werden. Fakt ist jedoch, dass sie in Mittel- und Südamerika ihren Ursprung hat. Denn viele Volksstämme wie die Azteken und Mayas beispielsweise, rauchten damals schon bereits seit Jahrhunderten wildwachsenden Tabak. Und wenn man es genau nimmt war es letztlich dem Weltenbummler Christopher Columbus zu verdanken, dass die Zigarre 1519 ihren Weg zu uns fand. Denn auch er rauchte, wie die Eingeboren Amerikas, die gerollten Tabakblätter, die so genannten “ Cohibas“ und brachte diese dann schlussendlich mit in seine Heimat nach Spanien.

Die Zigarre in Europa – kaum angekommen, gleich begehrt wie nie

Der Tabak ging rasant um die ganze Welt. Die ersten Tabakplantagen sah man schon 1612 in Virginia und 1631 in Maryland, denn die Amerikaner erkannten ziemlich schnell den besonderen Geschmack, wie auch Genuss des Rauches der getrockneten Tabakblätter. Allerdings wurde der Tabak hierbei noch fast ausschließlich in Pfeifen geraucht. Nachdem die Produktion der Trocknung und Fermentation des Tabaks maschinell kultiviert wurde, legte man das Augenmerk dabei auch auf die Nutzung der Deck- und Umblätter des Tabaks zu legen. Somit war nicht nur die Form des Zigarrentabaks geboren, sondern auch die Geburtsstunde der heutigen Zigarren. Britische Seeleute und Soldaten brachten dann über die Seefahrt die Goldstücke um 1762 von Havanna nach England und Ende des 18. Jahrhunderts pulsierte der Tabakanbau und die Zigarrenherstellung in Europa. Heute gibt es eine große Zigarren-Auswahl aus der wir schöpfen können. Von hochwertig und sündhaft teuer, bis hin zur Zigarre von der Stange.

Übrigens:

In der damaligen  Zeit teilte man die Zigarren nach den jeweiligen Marken und auch Formaten ein. Auch wurden schon damals die noch heute verwendeten Zigarrenkisten und der Zigarrenring,  die so genannte Bauchbinde eingeführt. Dies funktioniert noch heute nach gleichen Prinzipien und es gibt nach wie vor noch Einzelstücke aus Havanna und Kuba generell, die als wahres Gold des Tabakgenusses gehandelt werden und dementsprechend kostbar sind. Immer wieder gibt es allerdings neue Marken und Produkte, die den Markt beliefern und den echten Zigarrengenießer erfreuen. Denn wie beim Weinanbau sind der Untergrund, der Standort und die Beschaffenheit der Böden der Tabakplantagen beispielsweise entscheidend für den Geschmack des Tabaks.

Von Frank