Werbestrategien

Über TV-Spots, Printmedien oder Werbeplakate, Werbung ist überall präsent und spielt gezielt mit Klischees. Die Strategie lautet, das Unterbewusstsein des Kunden anzusprechen und Sehnsüchte zu wecken. Dieses Vorgehen wird im Unterbewusstsein nicht wahrgenommen, wissenschaftlich lässt sich jedoch eine positive Reaktion über das Messen der Pupillenerweiterung feststellen. Der Werbezweck lautet, den Verkauf zu steigern. Und entgegen der allgemeinen Vermutung scheinen die verschiedenen Werbestrategien tatsächlich zu funktionieren.

Werbung für Männer und für Frauen:

Laut einer wissenschaftlichen Studie reagieren Männer auf die Darstellung von Landschaften in Werbung. In der Autowerbung fährt also das Fahrzeug durch eine unberührte Umgebung oder bei der Bierwerbung wird das Produkt auf einer Almhütte vor Berggipfeln präsentiert. Frauen hingegen reagieren am ehesten auf das Kindchenschema, das den Wunsch von emotionaler Zuwendung auslöst. Dieses Verniedlichungsprinzip ist für Süßigkeitenwerbung, aber auch Waschmitteln anzutreffen.

Der Gesundheitsfaktor als Werbeträger:

Produkte, die ein gesundes Image vermitteln, verkaufen sich besser. So werden gezielt bei Lebensmitteln, z.B. bei Smoothies und Müslis, Früchte abgebildet, auch wenn im Produkt selbst nicht viel enthalten ist. Werbemacher wissen, bei der Kaufentscheidung ziehen Emotionen mehr als die Vernunft. Man lässt sich von dem Äußeren blenden und liest nicht etwa die Zutatenliste auf der Rückseite. Nicht nur das Produkt wird werbetechnisch in Szene gesetzt, sondern auch die Umgebung. Durch die Wahl von Musik oder Düften erzeugen die Verkäufer eine Stimmung, die zum Kauf animieren soll.

Emotionen ansprechen:

Durch eine vorgetäuschte Verknappung, etwa durch limitierte Produktauflagen oder zeitlich begrenzte Sonderangebote regt man Kunden an, das Produkt jetzt zu erwerben. Der Käufer wird unterbewusst unter Druck gesetzt. Beliebt ist bei Werbemachern auch das “Variety Seeking”, um das Klientel dazu zu gewinnen, neue Produkte und Marken auszuprobieren. Denn heutzutage ist eine Produkttreue nicht mehr so stark. Gut gemachte Werbung schafft es, beim Kunden Glücksgefühle zu erzeugen, dadurch wird das innere Belohnungszentrum im Gehirn angeregt.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank