Aquarium

AquariumDie typischen Fadenalgen sind langfädige Grünalgen. Sie wachsen nicht am Untergrund fest sondern treiben in Büscheln durchs Wasser. Die weichen lockeren Büschel zerfallen schon bei leichter Berührung und bleiben an Steinen und Pflanzen hängen um dort weiter zu wachsen. Wer sie im Aquarium hat, wird alles versuchen, um sie wieder los zu werden aber dazu muss man erst einmal die Ursachen für den Fadenalgen-Befall erforschen Denn nur wenn diese bekannt sind, kann man wirksam etwas gegen die Algen unternehmen.

Wann bilden und vermehren sich übermäßig viele Fadenalgen im Aquarium?

Ein Grund könnten Fehler bei der Beleuchtung des Aquariums sein. Zu viel Licht lässt Fadenalgen schneller wachsen. Aber auch ein Nitrat-oder CO2 Mangel kann zu vielen Algen führen. Wer darüber hinaus zu wenige und zu langsam wachsende Pflanzen einsetzt und zu selten eine Reinigung oder einen Wasserwechsel vornimmt, hat schon eine Menge Gründe für den Algenalarm geliefert.

Was hilft effektiv gegen starken Algenbefall?

Neben dem richtigen Licht, dem richtigen Wasser, optimaler Nährstoffversorgung und gesunden schnell wachsenden Pflanzen helfen auch Fressfeinde bei der Beseitigung der Algen. Zum Beispiel fressen Garnelen sie für ihr Leben gern und wer ein paar Zwerggarnelen einsetzt, kann sogar starken Befall sehr gut dezimieren. Aber auch unter den Fischen gibt es viele gute „Fadenalgen-Vernichter“ wie zum Beispiel Salmler, Flaggenbuntbarsche, siamesische Rüsselbarben und Harnischwelse, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus muss bei stärkerem Befall das Wasser im Aquarium häufiger als sonst gewechselt werden. Mindestens zweimal pro Woche sollte dann etwa ein Drittel Wasser ausgetauscht werden. Auch das gründliche Reinigen von Steinen und anderen Einrichtungsteilen sowie von der Filteranlage hilft. Zwischendurch sollten die im Wasser treibenden Algen herausgefischt werden. Das geht sehr gut mit kleinen Sieben oder einer Flaschenbürste, in der sie hängenbleiben. Es gibt für den absoluten Notfall auch chemische Mittel, aber die sollten nur die letzte Möglichkeit sein, wenn nichts anderes mehr hilft.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank