Ein Stempel ist einer der grundsätzlichen Gegenstände im Büro. Ob Umschlag, Rechnung oder Gutschrift – der Stempel kann die Arbeit erheblich erleichtern. Es ist bei der Anwendung sehr praktisch, wenn der Stempel speziell angepasst werden kann und zugleich eine Datumsanzeige besitzt.
Die Entstehungsgeschichte des Stempels
Die Geschichte des Stempels lässt sich heute schwer nachvollziehen. Als Stempelvorgänger diente schon im Mittelalter der Siegel, der meistens von Geistlichen und Adeligen zum Besiegeln benutzt wurde. Er wurde in Form des bekannten Siegelringes verwendet.
Erste Stempel können beute in Europa bis in das 15. Jahrhundert verfolgt werden. Sie stammten einst aus Venedig und wurden hier vor allem im Postwesen verwendet. Im 17. Jahrhundert sind die ersten Bezahl-Stempel entstanden. Sie wurden auch im Postwesen, zur Bestätigung des gezahlten Portos genutzt.
Ab dem 19. Jahrhundert sind mehr Stempel im Umlauf gewesen. Sie sind heute weiterhin im Gebrauch.
In Österreich wurden im 19. Jahrhundert Stempel eingeführt. Von der Einführung in das Reich Österreichs im Jahre 1854 bis 2002 konnten die Amtshandlungen der Behörden gezahlt werden. Diese mussten auf unterschiedliche Formen wie Forderungen oder Ansprüche geklebt werden und galten als Bestätigung für eine Zahlung der Steuer. Genauso wie Briefmarken hatten diese verschiedene Werte. Um den konkreten Betrag zu erreichen, mussten oftmals mehrere Briefmarken aufgeklebt werden.
Die einzelnen Stempelarten
Einen Stempel erstellen, ist mit verschiedenen Arten von Stempeln möglich. Holzstempel werden meistens Buchenholz hergestellt. Der Griff und der Fuß sind lackiert und verschraubt, um vor allem einen Schutz vor Feuchtigkeit zu garantieren. Anders als bei Stempelautomaten benötigen Holzstempel ein einzelnes Stempelkissen, da jene Stempel keine Selbstfärber sind. Stempel aus Holz sind in verschiedenen Größen herstellbar.
Stempelautomaten sind selbstfärbende und automatische Stempel, d.h. sie benötigen kein Stempelkissen, da dieses in das Gerät bereits eingebaut ist. Hierbei sind auch vorgefärbte Textplatten möglich, die im Ergebnis kein separates Stempelkissen erfordern.
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