Selbstbewusstsein im Beruf wirkt als Magnet für Erfolg und öffnet Türen zu neuen Möglichkeiten. Doch nicht jeder ist ganz cool, wenn es um eine Präsentation oder ein Streitgespräch mit Kollegen geht. Häufig fehlt im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache oder wir verkrampfen uns ganz unfreiwillig. Dieser Artikel gibt Tipps, das Selbstbewusstsein im beruflichen Alltag mit kleinen und praktischen Schritten dauerhaft zu stärken.
Der Anker in stürmischen Business-Zeiten
Im Büroalltag kann es häufig stressig zugehen. Ein Meeting jagt das andere, Zeitdruck durch Präsentationen, unnötige Auseinandersetzungen mit Kollegen. Da wird das Nervenkostüm oftmals strapaziert und manchmal liegt es sogar völlig blank. In solchen Situationen wollen wir uns häufig nur verkriechen und zweifeln häufig an uns selbst und unserer Fachkompetenz. An Selbstbewusstsein ist da kaum noch zu denken und das zeigt sich meistens auch in der Körperhaltung: hängende Schultern, gesenkten Kopf und ein gekrümmtes Rückgrat.
Spätestens dann ist es höchste Zeit für einen Selbstbewusstsein-Boost, um von Kollegen und Co. wieder ernst genommen zu werden. Hilfreich kann hier ein persönlicher Anker sein. Ein Anstecker beispielsweise erinnert uns daran, dass wir die gesamte Stärke bereits in uns tragen. Durch das Berühren verstärkt sich dieser Effekt. Wer keinen sichtbaren Ankerpunkt tragen möchte, kann sich beispielsweise auch ein Taschentuch mit einem Knoten in die Hosentasche stecken und es bei Bedarf als kleinen Reminder für Stärke und Selbstbewusstsein berühren.
Spiegeltraining: Selbstbewusstsein lässt sich üben
Im Wirrwarr des Büroalltags, zwischen Meetings und Deadlines, kann der Gang zur Toilette eine unerwartete Oase der Selbstreflexion sein. Hier, vor dem Spiegel, steht man sich selbst gegenüber – bereit für eine Übung, die das Selbstbewusstsein stärken kann. Man stellt sich vor, wie man in einer bevorstehenden Situation, vielleicht einer Gehaltsverhandlung oder einer Projektpräsentation, bestehen möchte.
Mit festem Blickkontakt übt man die Kernsätze, achtet auf die eigene Haltung und probiert verschiedene Tonlagen aus, um den eigenen Argumenten Nachdruck zu verleihen. Diese Momente der Vorbereitung können helfen, Unsicherheit in Stärke zu verwandeln, indem man sich der eigenen Ausdruckskraft bewusst wird und diese aktiv gestaltet. Der Spiegel wird zum Publikum, zum wohlwollenden Kritiker und letztlich zum Verbündeten, der einem zeigt: Du bist bereit, du kannst das. Und mit neu gewonnener Zuversicht verlässt man diesen stillen Rückzugsort, um sich den Herausforderungen des Büroalltags zu stellen.
Raus aus der Komfortzone
Selbstbewusstsein blüht auf, wenn man den sicheren Hafen des Gewohnten verlässt und sich in die Wellen des Unbekannten wagt. Ein Beispiel hierfür könnte die Übernahme eines Projekts sein, das neue Technologien einbindet, mit denen man zuvor noch nicht gearbeitet hat. Oder man ergreift die Initiative, eine Schulung für Kollegen zu einem komplexen Thema zu leiten – eine Aufgabe, die öffentliches Sprechen und Führungsqualitäten erfordert. Solche Schritte verlangen Mut und die Bereitschaft, auch bei möglichen Rückschlägen durchzuhalten. Das Überschreiten dieser Grenzen bringt nicht nur die persönliche Entwicklung voran, sondern kann auch dazu führen, dass man von Kollegen und Vorgesetzten als jemand wahrgenommen wird, der bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und Herausforderungen anzugehen. Dieses erweiterte Engagement kann neue berufliche Möglichkeiten eröffnen und ist oft der Katalysator für eine tiefgreifende Veränderung in der Selbstwahrnehmung und im beruflichen Profil.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)