Für ein gutes Körpertraining sollten sowohl Muskeltraining als auch Cardiotraining miteinander kombiniert werden, um langfristige Ergebnisse zu erhalten. Wer an Cardio denkt, denkt dabei meist an den Crosstrainer, das Fahrrad oder das Laufband. Alle drei dieser Geräte sind äußerst beliebt in Fitnessstudios und damit auch meistens belegt. Doch es gibt ein Gerät, das erstklassiges Training möglich macht, von vielen Personen aber unbeachtet gelassen wird: das Rudergerät.
Was ist eine Rudermaschine?
Eine Rudermaschine ist so aufgebaut, dass die Bewegungen, die der Sportler daran vollzieht, denen beim echten Rudern mit einem Ruderboot gleich kommen. Der Sportler sitzt dabei auf einem Sitz, der sich sehr leichtgängig nach vorne und hinten bewegen kann. Die Beine werden fixiert und in den Händen hält er Griffe, die an die Griffe eines echten Ruders erinnern. Mit einem kräftigen Schwung zieht er die Griffe nach hinten, legt sich mit seinem Rücken in diese Bewegung und rutscht mit dem Sitz nach hinten bevor er wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt.
Aufbau und Arten
Rudermaschinen müssen einen Widerstand erzeugen, der ähnlich stark ist wie der Wasserwiderstand, den der Mensch beim Rudern erfährt. Dazu gibt es verschiedene Bauweisen. Eine vergleichsweise günstige und leiste Bauweise sind die hydraulischen Maschinen. Hier sind links und rechts an den Griffen Zylinder angebracht, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind, die den Widerstand erzeugen. Magnetische Rudergeräte verfügen über ein Rad, das sich durch die Zugkraft des Sportlers beginnt, zu drehen. Mit einer magnetischen Bremse wird das Rad jedoch ausgebremst und es entsteht das Empfinden eines Widerstands. Rudermaschinen mit Luftwiderstand besitzen ein Schwungrad, das bei der Benutzung Wind erzeugt. Der Widerstand wird durch Luft erzeugt. Das wohl realistischste Modell sind die Wasserrudermaschinen. Bei diesen Modellen existiert ein Schwungrad, das jedoch in einem mit Wasser gefüllten Gehäuse verbaut ist und selbst ein kleines Ruder besitzt. Dieses Ruder bringt bei Bewegungen das Wasser zum Zirkulieren und für den Sportler fühlt es sich fast so an, als würde er auf einem echten Boot rudern.
Sportlicher Effekt
Aufgrund des großen Widerstandes, den die Rudermaschinen erzeugen, erlauben sie einen großen Trainingseffekt und die Vorteile Rudermaschine liegen auf der Hand. Der Bewegungsablauf beim Rudern ist groß, sodass es dem Körper ein effektives Training bietet, das sowohl Muskelaufbau als auch Cardiotraining beinhaltet. Vor allem die Beine, der untere Rücken, der Nacken und die Oberarme werden mit dem Rudern gestärkt. Die Sportart verbrennt bis zu 800 Kilokalorien pro Stunde, was für eine Cardiomaschine eine sehr hohe Zahl ist. Damit lassen sich überschüssige Pfunde eindämmen.
Rudern ist gelenkschonend, das heißt, dass jeder damit starten kann. Auch im Falle von vorangegangenen Verletzungen ist die Sportart eine gute Möglichkeit, wieder mit dem Training zu beginnen. Grund dafür ist, dass sie nicht im Stehen ausgeführt wird, sodass sich Fuß und Bein wieder langsam auf das regelmäßigere Training vorbereiten können.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)