Der Begriff Paddock leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet soviel wie Koppel oder Zaun. Es handelt sich hierbei um einen bekannten Fachbegriff aus dem Bereich der Pferdehaltung. Er beschreibt einen eingezäunten, oft befestigten Auslauf ohne Gras für Pferde.
Die beiden wichtigsten Bausteine für einen Paddock für Pferde sind ein stabiler Zaun sowie ein Belag, der allen Witterungsbedingungen trotzt. Um das Paddock für die Pferde einzuzäunen eignen sich am besten Konstruktionen aus Rohren aus stabilem Metall.
Ein Paddock für Pferde in Eigenregie zu bauen ist möglich. Ratsam ist es jedoch den Bau einer professionellen Reitplatzbau-Firma (mehr Infos auf https://www.ottosport.com/) zu überlassen, welche die nötige Wissen, die Erfahrung und das geegnete Material besitzt.
Bevor der eigentliche Bau des Paddock beginnt, sollte sich über die Bestimmungen hinsichtlich des Baurechts in der jeweiligen Region erkundigt werden. Bei dem Bau eines Paddock gibt es nämlich von Region zu Region sehr unterschiedliche Bestimmungen – in manchen sind kostenintensive Auflagen nötig, in anderen Regionen gibt es nur wenige oder überhaupt keine Formalitäten zu beachten. Zu den Maßnahmen, die unter eine Genehmigungspflicht fallen, zählen oft das Bauen von Zäunen, die Versiegelung des Bodens und allgemein das Einwirken auf die Bodenfläche.
Der richtige Untergrund für den Auslauf
Es empfiehlt sich als Untergrund einen natürlichen Boden zu nutzen. Auf diesem ist an der Oberfläche in der Regel eine Schicht aus Humus vorhanden. Wichtig ist, dass dieser Untergrund über eine gute Tragfähigkeit verfügt. Ist dies nicht der Fall, muss der Untergrund vorab eine Stabilisierung bekommen. Diese kann durch die Beimischung von Kalk, Lehm oder anderen Stoffen erfolgen. Wenn es sich um einen sumpfigen und weichen Untergrund handelt, sollte eine Gewebeflechtmatte verwendet werden.
Die Drainagen
Es ist sehr wichtig, dass durch die Oberschichten des Paddock Wasser abfließen kann. Daher wird eine Drainage nötig. Hier gibt es entweder die Möglichkeit der Strangdrainage oder der Flächendrainage.
Die kostengünstigere Variante ist hierbei die sogenannte Flächendrainage. Hierzu muss der Unterbau mit einem Gefälle von 2 Prozent angelegt werden. So kann das sich ansammelnde Wasser problemlos abfließen.
Wird eine Strangdrainage bevorzugt, sollte unbedingt bedacht werden, dass diese spülbar sein sollte. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Drainage sich mit der Zeit zusetzt.
Die Tragschicht
Besitzt der Untergrund keine optimale Durchlässigkeit für Wasser und ist nicht sonderlich tragfest, sollte eine zusätzliche Tragschicht mit einer Dicke zwischen 20 und 30 Zentimetern aufgetragen werden. Hierzu eignet sich die Nutzung von Bauschutt, Schotter oder ähnlichen Stoffen. Diese Tragschicht wird dann in mehrere Lagen aufgetragen und im Anschluss verdichtet, damit die Fläche des Bodens eben wird.
Das Vorgehen beim Bau des Paddock
Die richtige Reihenfolge zum Bau eines Paddock sollte folgendermaßen gestaltet sein:
- Das Auswählen des richtigen Standortes (Bedacht werden müssen Erreichbarkeit, Landschaft und Untergrund)
- Prüfung des geltenden Baurechts in der Region (Ist das Einholen einer Genehmigung erforderlich?)
- Ausgleichen eines eventuellen Gefälles
- Festlegen der Höhen samt Gefälle (Hier muss das Umfeld einbezogen sein und Einbindung, Oberflächenwasser und Zuwegung bedacht werden)
- Das genaue Messen und die Festlegung der gewünschten Eckpunkte
- Planieren des Geländes
- Das Erdplanum herstellen
- Eventuelle Stabilisierung des Untergrundes und Abwalzung (ggf. Einbau von Strangdrainagen)
- Tragschicht die wasserdurchlässig ist auftragen
- Einbauen der Trennschicht (Hier eignen sich Recyclinggitter, Gummisteine, Betonsteine oder Reitplatzmatten)
- Einfassen des Auslaufes durch Schwellen
- Einzäunen des Paddock (auf Stabilität achten)
Werden alle beschriebenen Tipps und Tricks für den Bau eines Auslaufes beachtet, steht einer guten Pferdegesundheit nichts mehr im Wege. Es ist wichtig, dass sich das Pferd in seinem Paddock wohlfühlen kann, deshalb sollte der Bereich mit allerlei Dingen ausgestattet werden, die dem Pferd Freude bereiten.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)