Wer einen Ausflug in bewaldetes Gebiet, insbesondere im Ausland, unternimmt, sollte sich der Gefahr durch Bären bewusst sein. Grundsätzlich meiden Bären den Menschen und suchen auch nicht die Konfrontation. Generell empfiehlt es sich aber, durchgängig Geräusche zu machen, um einen Bären nicht zu überraschen, denn dann kann er aggressiv werden. Ein lautes Gespräch oder das Singen eines Liedes können schon genug sein, um sich zu schützen.
Erste Maßnahmen
Bei Kontakt mit einem Bären ist es die erste Devise Ruhe zu bewahren. Grundsätzlich hat der Bär kein Interesse an einem Menschen, wenn er in ihm keine Bedrohung sieht. Die Arme auf und ab zu bewegen und dabei mit dem Tier zu sprechen kann helfen um sich als Mensch erkenntlich zu machen. Dabei kann man sich langsam, mit dem Gesicht zum Bären, entfernen. Wenn das Tier trotzdem näher kommt, kann Lärm den Bären vertreiben. Das Klimpern mit Schlüsseln, Campinggeschirr oder Dosen hat gute Aussichten auf Erfolg.
Weglaufen ist sinnlos
Sollte der Bär zum Angriff übergehen, bringt weglaufen am wenigsten. Der Bär ist es gewohnt Beute zu jagen und läuft schneller als der Mensch. Die erste Wahl ist es, sich totzustellen und flach auf den Boden zu legen, oder zusammenzurollen. Die Hände sollten als Schutz in den Nacken gelegt werden. Selbst wenn der Bär das Interesse verloren hat, ist es ratsam, noch eine Weile ruhig in dieser Position zu verharren. Greift der Bär weiter an, hilft nur ein Schlag auf die Augen oder die Nase des Bären, da dies empfindliche Körperteile des Tieres sind.
Bärenspray
Um diese lebensgefährliche Situation schon früher zu entschärfen, bietet sich ein Bärenspray an. Aus sicherer Entfernung eingesetzt vertreibt es den Bären. Ein Einsatz gegen den Wind sollte nicht stattfinden, da sich der Anwender sonst selbst verletzt. Das Spray sollte immer mit sich geführt werden, damit es im Ernstfall greifbar ist. Auch die Gebrauchsanweisung sollte vorab genau gelesen werden.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)