Per Definition ist ein Stallsitter eine Person, die sich um die Betreuung von Pferden und Stallanlagen kümmert. Der Stallsitter wird dann angeheuert, wenn der reguläre Stallbetreiber oder Pferdebesitzer für einen gewissen Zeitraum nicht anwesend sind. Welche Relevanz und Nutzen der Stallsitter für Stallbetreiber haben und welche Aufgaben der Stallsitter alles übernimmt, möchten wir im Folgenden näher beschreiben.
Aufgaben eines Stallsitters
Fütterung und Pflege
Die Tiere am Hof müssen regelmäßig gefüttert und gepflegt werden. Dabei gibt es je nach Art der Tiere individuelle Bedürfnisse zu beachten. Frisches Wasser, Heu und Stroh sollten immer den Tieren zur Verfügung stehen und müssen daher kontrolliert werden.
Reinigung und Instandhaltung
Boxen, Stallungen, Gehege werden täglich von Mist und Abfall gereinigt, der dann entsprechend entsorgt wird. Bei Bedarf können Instandhaltungsmaßnahen bei den Stallanlagen anfallen. Die Anlagen müssen ebenfalls regelmäßig einer Kontrolle unterzogen werden.
Gesundheitsüberwachung
Der Stallsitter übernimmt verantwortungsvoll die Gesundheitsüberwachung. Krankheiten oder Verletzungen bei Pferden erfordern eine hohe Aufmerksamkeit des Stallsitters, der auch Medikamente im Bedarfsfall verabreichen muss. Wird ein Tierarzt nötig, kümmert sich der Stallsitter auch darum, der diesen Fall vorher mit dem Betreiber abgesprochen hat.
Bewegung und Training
Zu den Aufgaben des Stallsitters gehören der Weidegang mit den Pferden, das Ausreiten und das Longieren. Je nach Absprache mit dem Betreiber übernimmt der Stallsitter bestimmte Trainingseinheiten mit den Tieren. Pferde sollten körperlich und geistig gut ausgelastet werden.
Vorteile eines Stallsitters
Für Pferdebesitzer bedeutet die Dienstleistung des Stallsitters Flexibilität. Bei beruflichen Verpflichtungen, Urlaub oder Krankheit wird mit dem Stallsitter die Pflege und Betreuung weitergeführt. Ein Profi-Stallsitter bringt Sicherheit und Vertrauen sowohl für die Tiere als auch für den Besitzer. Das reduziert Stress. Stallbetreiber und Pferdebesitzer können einen Stallsitter auch zusätzlich engagieren, um sich bei den täglichen Routineaufgaben zu entlasten. Der Fokus des Betreibers kann dann auf andere bzw. wichtigere Aufgaben gesetzt werden.
Qualifikationen und Anforderungen
Für die verantwortliche Übernahme aller Aufgaben rund um die Pferde und die Stallanlage eignen sich Stallsitter mit praktischer Erfahrung. Der Stallsitter bringt optimalerweise Erfahrung in der Pferdebetreuung – und pflege mit und verfügt über gute Kenntnisse über Pferdeverhalten und Pferdegesundheit. Zuverlässigkeit ist das A und O für einen guten Stallsitter und zum Verantwortungsbewusstsein gehören Pünktlichkeit und Verlässlichkeit bei der Erfüllung aller Aufgaben für die Tiere und die Stallanlage. Die Kommunikation zwischen Stallbetreiber und Stallsitter sollte frei fließen, denn Offenheit für Feedback ist notwendig, um individuelle Anpassungen zu vermitteln.
Halten wir am Ende fest, dass
- der Stallsitter eine wertvolle Unterstützung für Stallbetreiber und Pferdebesitzer ist
- mit einem Stallsitter die kontinuierliche Betreuung und Pflege der Pferde gewährleistet werden kann
- ein guter Stallsitter flexibel, zuverlässig und praktisch erfahren ist.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)