Im Bereich Wohnen und Inneneinrichtung zählt Bambusparkett mit zu den interessantesten Trends der letzten Jahre. Die Gründe für die Beliebtheit dieses Bodenbelags sind äußerst vielfältig – nicht zuletzt ist die Optik und die Strapazierfähigkeit für viele ein Grund, sich bei einer Bodenrenovierung für diese Variante zu entscheiden. Was aber macht Bambusparkett so besonders und was sollte man im Zusammenhang mit einer Bodenrenovierung berücksichtigen?
Eigenschaften von Bambus
Auch wenn Bambusparkett hierzulande ein relativ neuer Trend ist, als Baumaterial wird Bambus bereits seit Jahrtausenden verwendet. Nicht nur als Fußboden, sondern auch für Dächer, Baugerüste, Möbel, Körbe oder andere Alltagsgegenstände. In vielen Eigenschaften ist Bambus denen von Holz sehr ähnlich, überzeugt allerdings mit einigen Vorteilen. Zu den wichtigsten Eigenschaften von Bambus als Baumaterial zählen vor allem:
- leicht
- elastisch und flexibel trotz hoher Stabilität
- einfach zu bearbeiten
- schnell wachsend
Bambusparkett im Speziellen zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
- extrem belastbar und strapazierfähig
- resistent gegen Feuchtigkeit
- pflegeleicht
- nachhaltig
Um aus einzelnen Bambusrohren Parkett zu fertigen, werden meist einzelne Bambusstreifen aneinandergefügt, wodurch sich individuelle Optiken ergeben. Genau wie herkömmliches Holzparkett lässt sich Bambusparkett unkompliziert abschleifen oder anderweitig behandeln. Unter folgendem Link kann man sich einen Eindruck von den vielfältigen Designs und Ausführungen von Bambusparkett verschaffen.
Unterschiede zu klassischem Parkett aus Eiche oder Buche
Wer sich für Parkett als Bodenbelag entscheidet, setzt im Allgemeinen auf Ästhetik, Komfort und hohe Qualität. Ein wesentlicher Vorteil von Bambusparkett ist in diesem Zusammenhang seine Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, was bei Eichen- oder Buchenparkett nicht unbedingt der Fall ist. Somit lässt sich Bambusparkett einfach feucht wischen, ohne dass dies Einfluss auf die Struktur des Parketts nimmt. Anders als klassisches Parkett kann Bambusparkett durch diese Eigenschaft auch in Küchen oder Badezimmern zum Einsatz kommen.
Nicht zu vergessen sei auch der Nachhaltigkeitsaspekt. Bei Bambus handelt es sich keinesfalls um einen Baum, sondern um ein Gras, daher ist das Wachstum rasant. Innerhalb von drei bis vier Jahren kann Bambus bis zu 20 Meter hoch wachsen – eine Zeit, in der heimische Bäume nur einige Meter wachsen.
Was sollte beim Verlegen beachtet werden?
Hochwertige Renovierungen mit Bambusparkett wirken sich immer auch auf den Wiederverkaufswert einer Immobilie aus und stellen einen zusätzlichen „Pluspunkt“ beim Verkauf, ob mit oder ohne einen Immobilienmakler dar. Dies gilt allerdings nur dann, wenn das Parkett auch fachgerecht verlegt wird. Dies erfolgt in der Regel genau wie bei Holzparkett, entweder wird es schwimmend verlegt oder geklebt. Diese Entscheidung ist vor allem von den jeweiligen Anforderungen an den Boden abhängig.
Generell ist schwimmendes Verlegen schneller und leichter, allerdings ist das nicht immer möglich, beispielsweise dann, wenn auch eine Fußbodenheizung im Zuge der Renovierung verlegt werden soll. Um den Heizeffekt nicht zu verringern, empfiehlt sich in einem solchen Fall eher eine vollständige Verklebung.
Fazit
Bambusparkett ist eine nachhaltige Alternative zu klassischem Holzparkett und steht diesem in puncto Hochwertigkeit in nichts nach. Mit Bambusparkett verleiht man Räumen einen stabilen und langlebigen Boden, der mit einzigartiger Optik überzeugt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)