Das eigene Zuhause im Alter anzupassen, ist ein wesentlicher Schritt, um Unabhängigkeit und Lebensqualität zu bewahren. Mit zunehmendem Alter stellen sich neue Herausforderungen: Die Mobilität kann abnehmen, und alltägliche Aufgaben werden möglicherweise beschwerlicher. Eine frühzeitige und durchdachte Anpassung der Immobilie kann entscheidend dazu beitragen, den Ruhestand in vertrauter Umgebung zu genießen. Dieser Artikel zeigt, wie man sein Heim altersgerecht gestaltet und welche Aspekte dabei besonders wichtig sind.

Freiheit auf allen Ebenen genießen

Ein wesentliches Element für barrierefreies Wohnen ist die Überwindung von Treppen. Ein Lift kann hier die ideale Lösung sein. Er ermöglicht es, das gesamte Haus ohne körperliche Anstrengung zu nutzen. Moderne Lifte lassen sich auch in bestehende Immobilien einbauen. Sie sind sicher, komfortabel und können sogar das Design des Hauses aufwerten. Die Investition in einen Lift lohnt sich, denn sie erhöht nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert der Immobilie. Bei der Auswahl sollte auf eine einfache Bedienung und ausreichend Platz geachtet werden. Es gibt verschiedene Modelle, von kleinen Plattformliften bis hin zu geräumigen Personenaufzügen.

Sicherheit im Bad

Im Badezimmer lauern oft unbemerkte Gefahren, besonders für ältere Menschen. Um diese Risiken zu minimieren, sind rutschfeste Bodenbeläge essenziell. Sie bieten festen Halt auch auf nassen Flächen und verringern so das Risiko von Ausrutschern. Eine bodengleiche Dusche ist eine weitere wichtige Anpassung. Sie ermöglicht einen barrierefreien Zugang, was besonders für Personen mit eingeschränkter Mobilität hilfreich ist. Zusätzlich bieten Haltegriffe in der Dusche und neben der Toilette wertvolle Unterstützung. Sie erleichtern das Hinsetzen und Aufstehen und geben Halt, wenn das Gleichgewicht einmal schwankt. Ein in der Höhe angepasster Duschsitz bietet eine bequeme und sichere Möglichkeit, zu duschen, ohne stehen zu müssen. Die Anpassung der Höhe von Waschbecken und Toilette an die individuellen Bedürfnisse ist ebenfalls entscheidend.

Badewannen mit integrierter Tür sind eine innovative Lösung für ein sicheres Badeerlebnis. Sie erleichtern das Ein- und Aussteigen erheblich und reduzieren das Sturzrisiko. Für eine optimale Sicht und Orientierung im Badezimmer ist eine gut durchdachte Beleuchtung wichtig. Helle, blendfreie Lichtquellen verhindern Unfälle und sorgen für ein angenehmes Ambiente.

Komfort in der Küche

Auch in der Küche sind Anpassungen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter wichtig. Arbeitsflächen sollten in einer angenehmen Höhe sein. Unterfahrbare Küchenbereiche bieten Platz für einen Rollstuhl. Schränke und Schubladen mit leichtgängigen Auszügen erleichtern das Erreichen von Utensilien. Ein Herd mit vorderseitigen Bedienelementen verhindert das Überstrecken. Küchengeräte sollten ergonomisch und einfach zu bedienen sein.

Stolperfallen beseitigen

Stolperfallen im Haus sind eine der größten Gefahrenquellen für ältere Menschen. Teppiche und lose liegende Kabel sollten entfernt oder sicher befestigt werden. Türschwellen können abgesenkt oder entfernt werden, um eine durchgängige Ebene zu schaffen. Ausreichend Bewegungsfreiraum ist wichtig, vor allem für die Nutzung von Gehhilfen oder Rollstühlen. Eine gute Beleuchtung in allen Räumen und Fluren erhöht die Sicherheit weiter. Sensorgesteuerte Lichter, die sich automatisch ein- und ausschalten, sind eine komfortable Lösung.

Technologie als Helfer

Smart-Home-Technologien können das Leben im Alter wesentlich erleichtern. Automatisierte Rollläden, Lichtsysteme und Heizungen erhöhen den Komfort und die Sicherheit. Sprachsteuerungssysteme ermöglichen es, Geräte ohne körperlichen Aufwand zu bedienen. Notrufsysteme können im Falle eines Sturzes Lebensretter sein. Vernetzte Sicherheitssysteme bieten Schutz und geben ein Gefühl der Sicherheit.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank