Unter den Balken im Obergeschoss finden sich kleine Häufchen Sägemehl? Das ist das Werk von Holzwürmern. Diese kleinen Larven des Gemeinen oder gewöhnlichen Nagelkäfers bohren sich in Massivholzmöbel, Bretter und gern in das Dachgestühl. Hier ernähren sie sich vom weichen Splintholz. Besonders lieben die Käferlarven leicht feuchtes Holz von 16 Prozent oder mehr.

Was tun, wenn Omas Lieblingskommode, Dach oder Dielen befallen sind? Alte Hausmittel greifen bei kleineren Befallsflächen: Leinöl verhindert zwar nicht das Eindringen der Schädlinge, aber die kommen nicht wieder heraus. Weil das Öl die Fresswerkzeuge verklebt und das Bohren nicht mehr funktioniert. So stirbt nach und nach die Population von Maden, Puppen und Käfern aus.

Restaurieren von altem Befall ist Sache für den Fachmann. Bei historischen Möbeln und Holzfiguren kann es gern ein paar wurmstichige Teile geben, sofern nicht die Statik bedroht ist. Voraussetzung ist, dass kein aktiver Befall mehr vorliegt. Tickt es trotzdem in den Brettern, hilft trockene Wärme. Kleine Schnitzfiguren können im Backofen oder in der Sauna auf 55° Celsius erwärmt werden. Die Larven vertragen keine trockene Wärme und sterben ab. Die Löcher sollten mit farbigem Wachs verklebt werden. So kann der Erfolg nachgeprüft werden, erscheinen keine neuen Bohrungen, ist der Holzwurm weg.

Der andere Fall ist, dass sich immer wieder neue Löcher und Sägemehlansammlungen finden. Um sicherzugehen, dass der Staub nicht schon länger liegt, wird ein Blatt Papier unter die Befallsstelle gelegt. Findet sich nach einigen Tagen frisches Mehl, lebt die Made noch. Kritisch ist es, wenn tragende Balken oder Dielen befallen sind. Der Handel bietet eine Reihe von Holzschutzmitteln an, sogenannte Biozide. Diese Gifte sollten besser von einem Fachmann angewendet werden. Da diese Stoffe auch für den Menschen schädlich sind, ist Schutzausrüstung erforderlich. Der Kammerjäger Frankfurt, also ein professioneller Schädlingsbekämpfer, verfügt nicht nur über eine solche Ausrüstung, er hat vor allem Erfahrung.

Anhand des typischen Schadensbildes kann der Kammerjäger auch Befall feststellen, der nicht so offensichtlich zu erkennen ist. Das ist wichtig, um den Schaden wirksam zu bekämpfen. Sicher sind damit Kosten verbunden. Doch diese sind geringer als eine aufwendige Reparatur von zerfressenem Gebälk. Wie geht nun ein Profi Schädlingsbekämpfer vor? Er besieht sich den Schaden vor Ort, legt Ausmaß und Art der Maßnahmen fest. Kommt ein chemisches Verfahren zur Anwendung, ist vorher die Sicherheit für Kinder, Bewohner und Haustiere zu sicherzustellen. Das Wiederbetreten der Räume darf erst nach der Freigabe erfolgen. Das kann durchaus einige Tage dauern, manchmal genügen einige Stunden.

Eine nicht-chemische Methode ist das Begasen. Dabei wird ein Raum, das kann selbst eine Kirche sein, mit Gasen wie Stickstoff oder Kohlendioxid gefüllt und über eine Zeit von 4 und mehr Wochen einwirken gelassen. Während dieser Zeit ist der Zutritt für Bewohner tabu. Erst nach dem OK des Kammerjägers ist der Zutritt wieder erlaubt. Danach ist alles im Raum Befindliche holzwurmfrei.

Damit kein neuer Befall stattfindet, empfiehlt sich das Behandeln mit Holzschutzmittel oder alternativ mit Leinöl, Petroleum oder Essig. Vorbeugen ist auch hier besser als Heilen: Einen Termin zur Holzwurminspektion beim Kammerjäger hilft vor großem Schaden in Gebälk und Kommode!

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Frank